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Brennstoffzell-Antrieb

Bruchsaler Unternehmen SEW-Eurodrive präsentiert neuen Prototyp für Transport

Fahrerlose Transport-Systeme sind das Feld des Bruchsaler Unternehmens SEW-Eurodrive. Auf der Hannover Messe präsentieren die Badener neue Konzepte zum nachhaltigen Transport.

Wechsel des Antriebs: SEW-Eurodrive nimmt auf der Messe den Prototypen eines mobilen Systems in Betrieb, das bei Bedarf im automatischen Wechsel entweder mit Batterie oder einer Wasserstoff-Brennstoffzelle fahren kann.
SEW-Eurodrive nimmt auf der Messe den Prototyp eines mobilen Systems in Betrieb, das bei Bedarf mit Batterie oder einer Wasserstoff-Brennstoffzelle fahren kann. Foto: SEW-Eurodrive

Bei der Hannover Messe hat das in Bruchsal ansässige Unternehmen SEW-Eurodrive neue Konzepte zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen präsentiert. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) schaute sich am Montag am Stand der Bruchsaler neue Studien zu diesen Themen an.

Die Technologie kommt nach Unternehmensangaben in fahrerlosen Transportsystemen zum Einsatz. Die Besonderheit ist laut SEW, dass die autonomen Fahrzeuge ihre Energieversorgung im laufenden Prozess vollautomatisch von Batterie- auf Brennstoffzellenbetrieb wechseln können – und umgekehrt.

Auf diese Weise kämen die Brennstoffzellen mit ihrer hohen Energiedichte immer dann zum Einsatz, wenn eine Anwendung gerade mehr Energie braucht – etwa weil zwischendrin eine längere Strecke zu überbrücken ist. In den fahrerlosen Transportsystemen nutzt die Brennstoffzelle klimaneutral produziertes Methanol als Ausgangsstoff. Aus ihm wird Wasserstoff für den anschließenden Verbrennungsprozess erzeugt.

Brennstoffzelle für klimaschonende Energieversorgung

Wie die Firma weiter mitteilt, kann sie in zweierlei Hinsicht auf Nachhaltigkeit setzen. Zum einen sorgen Batterie beziehungsweise Brennstoffzelle für klimaschonende Energieversorgung. Zum anderen kommt eine Technologie namens Movitrans aus dem Baukasten von SEW-Eurodrive zum Einsatz. Damit werde bei beiden Modulen die Energie berührungslos in die Energiespeicher des Transportsystems übertragen. Für diese Speicher nutzt das Unternehmen besonders robuste Doppelschichtkondensatoren, die sich quasi beliebig oft laden und wieder entladen lassen.

Nach der Konzeptstudie planen die Forscherinnen und Forscher von SEW-Eurodrive bereits den nächsten Schritt: Neben grünem Methanol soll zukünftig auch der direkte Einsatz von Wasserstoff als Ausgangsstoff für nachhaltige Energieversorgung erprobt werden.

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