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Staatssekretärin zu Besuch

Bruchsaler Z-LAB will Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Informatik begeistern

Das Bruchsaler Zukunftslabor Z-LAB bietet Kurse für Kinder und Jugendliche an. Und will sie damit für die MINT-Fächer begeistern. Von dem neuen „Begeisterbus“ des Labors überzeugte sich nun Staatssekretärin Sandra Boser vor Ort.

Der Mann mit grauem Anzug, das ist Anton Schneider und eine blonde Frau mit schwarzer Kleidung, das ist Gepa Häusslein
Politische Vertreter besichtigen den Begeisterbus. In diesem Zukunftslabor lernen Kinder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik Foto: Arved Oestringer

Für den neuen „Begeisterbus“ durchaus begeistert haben sich die Initiatoren und der anwesende politische Besuch im Bruchsaler Gewerbegebiet. Zu den Gästen im Bruchsaler Z-LAB – Zukunftslabor der Auerbach Stiftung – gehörten die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos), die Grüne Staatssekretärin aus dem Kultusministerium, Sandra Boser, die Grüne Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz und der CDU-Abgeordnete Ulli Hockenberger.

Für Fragen stand der Vorstand des Z-LAB, Steffen Heil, den Besuchern zur Verfügung. Er erklärte die Bedeutung und Aufgabe der Einrichtung in Bruchsal. Dass man im Z-LAB Abkürzungen gut findet, war am Zielprogramm der Institution zu erkennen, dem MINT, das unter dem Ziel des BNE steht. MINT steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“, BNE wiederum bedeutet: „Bildung für nachhaltige Entwicklung.“

Unter dem Bereich der MINT-Fächer bietet das Bruchsaler Zukunftslabor auch einige Kurse und Projekte für Kinder an. Dabei lernen sie zu programmieren. Sie experimentieren mit kleinen Robotern und stellen mit einem sogenannten Lasercutter Schablonen und Figuren aus Holz her.

Bruchsaler Schüler entwickeln „Smart Gewächshaus“

Den größten Anteil aus MINT nimmt wahrscheinlich aber die Informatik ein. Das wurde an einem sogenannten vollautomatischen „Smart Gewächshaus“ deutlich, das die Schüler des Heisenberg Gymnasiums in Miniatur gebaut hatten.

Die Idee und die Pläne dafür kamen von den Lehrern, erzählt eine Schülerin. Ihre Aufgabe besteht vor allem im Programmieren der einzelnen Funktionsweisen des Gewächshäuschens. Dazu gehören Feuchtigkeitssensoren, eine automatische Jalousie über dem Dach und weitere technische Feinheiten.

Steffen Heil kündigte an, dass das Heisenberg Gymnasium das vollautomatische Gewächshaus der Schüler auch in größerem Format noch nachbauen wolle. Eines ist aber klar, ohne Kreativität und Kommunikationsfähigkeit funktioniert die beste Technik nicht. So schnitten die Kinder beim „Lasercutter“ beispielsweise Schablonen mit Osterhasen aus. Dazu mussten sie das Motiv zunächst mit dem Computer digital zeichnen oder aus entsprechenden Vorlagen zusammensetzen.

Bruchsaler Oberbürgermeisterin wünscht sich engere Zusammenarbeit

Im März wurde das Z-LAB als Außerschulisches Forschungszentrum anerkannt. Damit erhält es die Möglichkeit, eine Lehrkraft für die Mitarbeit im Z-LAB freizustellen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Trotz der Anerkennung, für die sich Andrea Schwarz stark gemacht hatte, wünschte sich Steffen Heil von der Bruchsaler Oberbürgermeisterin eine noch engere Zusammenarbeit. Er sprach von einer Schnittstelle zwischen Stadt und Z-LAB.

Bevor es allerdings dazu kommt, wird der Bus mit seiner High-Tech-Ausstattung noch für Schulen in der Region offenstehen. Möglich wurde der neue Begeisterbus durch die „Hopp-Foundation“. „Bildung darf nicht als Konkurrenz genutzt werden“, sagte Gepa Häusslein von der Foundation. Daher könne man mit diesen Bus als Blaupause nutzen, um die technischen Möglichkeiten allen zur Verfügung zu stellen.

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