Das hat sich mittlerweile herumgesprochen: Die Frage, wie viel Gas künftig von Russland durch die Ostsee-Pipeline Nordstream 1 fließt, hat Auswirkungen auf die meisten von uns. Und auf die Städte und Gemeinden.
„Daher bitte ich alle, Energiesparen als individuelle Aufgabe und als Aufgabe der Gesellschaft zu verstehen“, erklärte Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) noch vor Eintritt in die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung.
Die Stadt und ihre Tochter Stadtwerke müssten ebenfalls ihre Hausaufgaben machen und einen dringlichen Maßnahmenkatalog ausarbeiten. „Das werden schwierige Entscheidungen“, sagte Petzold-Schick mit Blick auf die eigenen Immobilien. Dank sonniger Temperaturen werde das Bruchsaler Schwimmbad derzeit nicht beheizt.
Flyer soll Tipps zum Energiesparen geben
Die Stadtwerke als Energieversorger müssten sich auf die neue Situation einstellen. „Es wäre unehrlich, die angespannte Situation nicht anzusprechen“, befand Petzold-Schick. Man arbeite Notfallpläne aus. Ein gemeinsamer Flyer mit Tipps zum Energiesparen von Stadtwerken Bruchsal, Bretten und Ettlingen soll demnächst an alle Haushalte verteilt werden.