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Große Rauchwolke

Dachstuhlbrand schneidet Bruchsaler in der Innenstadt von Stromversorgung ab

Die Feuerwehr hatte alle Mühe an den Brandort zu kommen. Die Rauchwolke über der Bruchsaler Innenstadt zieht viele Schaulustige an.

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Große Rauchwolken über Bruchsal: In der Innenstadt rückt die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand aus Foto: Thomas Liebscher

Am Ende ging es glimpflich aus. Sechs Personen konnten sich in Sicherheit bringen. Das große Feuer in der Bruchsaler Innenstadt ist am frühen Donnerstagabend gelöscht.

Viele Helfer aller Bruchsaler Feuerwehrabteilungen, Sanitäter und Polizei waren bei einem Brand in der Durlacher Straße im Einsatz.

Kurz vor 17 Uhr rückten die Kräfte wegen eines Dachstuhlbrandes aus. Sie müssen binnen weniger Minuten insgesamt sechs Bewohner aus zwei Häusern retten. Eine Frau ist bettlägerig. Aber auch sie konnte unbeschadet aus dem Haus gebracht werden. Am Ende die gute Nachricht: Es gab keine Verletzte.

Feuer Bruchsal
Das Feuer in dem Wohnhaus ist wohl im Dach ausgebrochen. Die Feuerwehr kämpft gegen die Flammen. Die Zufahrt zu dem verwinkelten Haus in der engen Straße war nicht ganz einfach. Foto: Thomas Liebscher

Das Feuer war in der Nachbarschaft der dortigen Musikschule in einem Wohnhaus ausgebrochen. Die Rauchwolke war auch weit aus der Ferne zu sehen. Rauchgeruch lag in der Luft. „Das Feuer ist an einem Balkon ausgebrochen und hat schnell durchgezündet“, erklärt Bürgermeister Andreas Glaser den BNN. Er war mit vor Ort. Auch auf den Dachstuhl des Nachbarhauses sprangen die Flammen schnell über.

Schon jetzt viele Schaulustige in Bruchsal

Rund um die Durlacher Straße, die Friedhofsstraße und den Kübelmarkt kam es zu Verkehrsbehinderungen. Schnell fanden sich viele Schaulustige dort ein und sorgten für Verkehrsprobleme. Bis in den Abend hinein sperrte die Polizei die Durlacher Straße und die große Kreuzung komplett ab, damit die Einsatzkräfte genügend Platz für ihre Fahrzeuge hatten.

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Eng geht es zu in den Gassen von Bruchsal: Die Feuerwehr ist mit mehreren Abteilungen ausgerückt, um gegen einen Dachstuhlbrand anzukämpfen. Foto: Thomas Liebscher

Mit drei Drehleitern aus Bruchsal, Bad Schönborn und Waghäusel und Kräften aller Bruchsaler Feuerwehrabteilungen kämpfte man gegen die Flammen. Das Ausmaß des Schadens war am Abend noch nicht absehbar. Auch die genaue Brandursache stand noch nicht fest. Die Stadt kümmerte sich darum, den obdachlos gewordenen Bewohnern der beiden Mehrfamilienhäuser eine Ausweich-Unterkunft anzubieten.

Sowohl die Menschen in der Musikschule als auch die Einkäufer und Angestellten im nahen Penny-Markt mussten sicherheitshalber die Gebäude verlassen.

Musikschüler haben alles stehen und liegen gelassen

„Ich habe in meinem Büro die Detonation gehört und sofort die dicke schwarze Rauchwolke gesehen“, berichtet Ulrike Redecker, die Chefin der Musik- und Kunstschule. Sie hat die Feuerwehr alarmiert und dann 50 Zimmer der Schule geräumt, wo noch Musikunterricht war. Teilweise mussten Lehrer Instrumente oder Material zurücklassen. „Ich bin froh, dass wir so einen Fall auch schon geübt haben“, erklärt Redecker.

Teile der Innenstadt sind ohne Strom

Gegen 17.30 Uhr meldet die Feuerwehr: „Alle Menschen gerettet. Feuer gelöscht.“ In dem einen betroffenen Haus befindet sich allerdings eine Trafostation der Stadtwerke. „Diese mussten wir stromlos stellen“, erklärt Bürgermeister Andreas Glaser. Das bedeutet, dass einige Teil der Bruchsaler Innenstadt auf absehbare Zeit keinen Strom bekommen. Wie lange der Ausfall dauert, konnte Glaser am frühen Abend noch nicht absehen. Zu groß war die Gefahr, dass Löschwasser in die Trafostation eindringen könnte.

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