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Tipps zum richtigen Verhalten

Das Fahrrad fit für den Winter machen: Was rät der Bruchsaler ADFC?

Wer im Winter bei Eis und Schnee unterwegs ist, muss als Radfahrer besonders wachsam sein. Mit diesen Tipps ist man für die kalte Jahreszeit gewappnet.

Eine Radfahrerin fährt auf einem verschneiten Radweg entlang. +++ dpa-Bildfunk +++
Wie macht man sein Fahrrad fit für den Winter? Der ADFC Bruchsal gibt Tipps.. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Vereiste Straßen, Schnee und frostige Temperaturen: Wer in der kalten Jahreszeit mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss im Straßenverkehr besonders aufpassen.

Gudrun Zühlke, Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Baden-Württemberg gibt Tipps, wie man auch im Winter sicher auf zwei Rädern unterwegs ist.

Wie wird das eigene Fahrrad fit für den Winter?
Zühlke

Im Herbst und Winter ist es für Radfahrer wichtig, gut zu sehen und sichtbar zu sein. Eine funktionierende Vorder- und Rück-Beleuchtung ist das A und O, dazu kommen alle vorgeschriebenen Reflektoren am Rad. Gut sind auch Reflexstreifen an Reifen, Taschen und Bekleidung. Außerdem sollte die Technik in Schuss sein, vor allem die Bremsen. Eine regelmäßige Kontrolle ist wichtig. Bewegliche Teile wie die Fahrradkette sollten regelmäßig geschmiert werden, da sie unter der Einwirkung von Streusalz besonders leiden. Außerdem empfehlen wir ein gröberes Reifenprofil und einen leicht verringerten Luftdruck – das sorgt für mehr Halt auf der Fahrbahn. E-Bike-Fahrer können die kälteempfindlichen Akkus mit speziellen Neoprenhüllen schützen, um so Leistungsverlust entgegenzuwirken.

Haben Sie Tipps für das Verhalten im Straßenverkehr?
Zühlke

Es gilt, vorausschauend und angepasst zu fahren. Laub, überfrierende Nässe, Schnee und Schneematsch machen das Radeln schnell zur Rutschpartie. Das heißt: Abstand halten, Tempo reduzieren und in den Kurven weder treten noch bremsen. Lieber frühzeitig abbremsen und abrupte Lenkbewegungen vermeiden. Wenn ein als benutzungspflichtig ausgeschilderter Radweg nicht ausreichend gestreut oder geräumt ist, dürfen Radfahrer übrigens ganz legal auf die geräumte Straße ausweichen. Wir raten zu heller Kleidung und zusätzlichen Reflexmitteln. Zwiebel-Look, wasserfeste Schuhe und warme Socken helfen, den Körper bei Kälte und Fahrtwind warm zu halten.

Warum lohnt es sich auch im Winter Rad statt Auto zu fahren?
Zühlke

Zum einen, weil es gut für die Gesundheit ist: Man bewegt sich an der frischen Luft. Gerade im Winter bringt das Radfahren Kreislauf und Immunsystem in Schwung. Erkältungserreger haben so weniger Chancen. Zum anderen ist es – wie das ganze Jahr – gut fürs Klima. Außerdem ist man schneller: Wie Studien zeigen werden Strecken unter fünf Kilometern am schnellsten mit dem Rad bewältigt. Natürlich spart man sich auch lästiges Scheiben-frei-Kratzen. Es gibt mittlerweile sogar einen jährlichen, internationalen „Winter Bike to Work Day“ mit vielen Aktionen für Radpendler.

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