„Die Situation ist dramatisch“, sagt Michael Kant, Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Karlsruhe. Wut, Verzweiflung, Existenzangst: So beschreibt er die Gemütslage vieler Gastronomen in der Region.
Die Corona-Pandemie trifft sie weiter mit voller Wucht. „Sie fühlen sich von der Politik alleingelassen“, so Kant. Der Jurist berichtet von „weinenden Anrufern“, die sich bei ihm meldeten.
Ein Problem: Die von Bund und Ländern angekündigten Finanzspritzen lassen teilweise noch immer auf sich warten. „Selbst die Novemberhilfe hat bislang noch nicht alle Gastronomen erreicht“, ärgert sich Kant. „Es wird viel versprochen, nur wenig kommt an.“ Der Dehoga-Geschäftsführer ist fassungslos: „Da fehlen mir die Worte.“