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E-Bikes im Trend

Individuelle Fahrräder made in Forst

Die Fahrrad-Branche boomt. Besonders E-Bikes sind gefragt wie nie. Das merkt Peter Gromer vom E-Bike- und Fahrrad-Zentrum in Forst. Ob elektrisch oder zum Müde-Strampeln – die Rädern werden in Forst individuell nach Kundenwunsch hergestellt.

Ein Mann und eine Frau stehen in einem Raum voller Fahrräder
Voll im Trend: Das E-Bike und Fahrrad-Zentrum in Forst stellt Räder ganz nach Kundenwunsch her. Die Geschäftsführer Peter und Petra Gromer beraten die Kunden selbst im Ausstellungsraum direkt neben den Produktionshallen. Foto: Schmith

Die Lust auf Elektroräder hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. „2020 erreichen wir trotz Corona Rekordzahlen“, erzählt der Campus-Geschäftsführer Gromer. Zusammen mit seiner Frau Petra, Geschäftsführerin des Zentrums, stellt er hier hochwertige Räder der Marke Campus her.

Die Firma Campus Fahrräder in ihrer heutigen Form gibt es bereits seit 2007 in Forst. Aber als im Spätjahr 2013 klar wurde, dass die Radgalerie in Bruchsal, der große Campus-Vertriebspartner in der Region, schließen werde, überlegten die beiden nicht lange.

„Die Frage war, ob wir uns einen neuen Partner suchen oder ob wir es selbst in die Hand nehmen“, erinnert sich Peter Gromer. Nur wenige Monate später, im Februar 2014 öffneten sich am Werk in Forst die Türen des neuen E-Bike- und Fahrrad-Zentrums. Die Entscheidung dazu, bereuen die Eheleute bis heute nicht.

Es gibt Tage, da stehen die Leute schon morgens Schlange vor der Tür.
Petra Gromer, Geschäftsführerin

„Der Laden brummt“, sagt Peter Gromer stolz. „Es gibt Tage, da stehen die Leute schon morgens Schlange vor der Tür“, ergänzt seine Frau. Je nach Saison werden etwa 100 Campus-Räder am Tag deutschlandweit bei allen Händlern bestellt.

„An Spitzentagen waren es auch schon 170 Stück“, erzählt Gromer. Im Jahr verkauft der Hersteller etwa 5.000 Räder, davon größtenteils Elektrofahrräder.

Produziert wird nur im Forster Werk

Gebaut werden die Räder ausschließlich in den Produktionshallen in Forst – vom Reifen bis zum Sattel. Lediglich die Metallrahmen werden im Ausland geschweißt.

„Alles andere können wir so machen, wie die Kunden es gerne hätten“, sagt Peter Gromer. Im Trend liegen matt-schwarze, weiße und rote Räder. „Aber im Prinzip sind alle Farben möglich“, erzählt er weiter.

Die Fahrrad-Bauer gehen positiv aus der Corona-Zeit heraus. „Durch ausgefallene Urlaube hatten die Leute das Geld übrig. Viele haben das dann in ein neues Rad investiert“, so Peter Gromer.

Bis zu 5.000 Räder werden im Jahr verkauft

Ein neues individuelles E-Bike gibt es in Forst ab circa 2.500 Euro. Je nach Ausstattung werden bis zu 6.000 Euro fällig. Den Preis in die Höhe treiben können die Ausstattung oder die Platzierung des Akkus. Teurer wird es beispielsweise, wenn dieser nicht außen sitzt, sondern in den Rahmen eingebaut werden soll.

Der Zusammenbau eines E-Bikes dauert etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.
Peter Gromer, Geschäftsführer

Im Schnitt können im Werk in Forst etwa 30 Räder am Tag produziert werden. Ein Fahrrad ohne elektrischen Antrieb bauen die Mechaniker in etwa 50 Minuten zusammen. Ein E-Bike ist etwas anspruchsvoller. „Da dauert der Zusammenbau etwa zwei bis zweieinhalb Stunden“, erklärt Peter Gromer.

Alle Räder, die aktuell in den Hallen gebaut werden, sind bereits verkauft. „Unsere Lager sind komplett leer. Alles, was wir gerade herstellen, sind individuelle Räder für unsere Kunden“, sagt der Campus-Geschäftsführer. Die Kunden müssen etwa sechs bis acht Wochen auf ihr neues Rad warten.

E-Bikes liegen voll im Trend

Gefragt sind im Zentrum vor allem E-Bikes. Etwa 80 Prozent der verkaufen Räder sind mit einen elektrischen Antrieb ausgestattet. Elektroräder sind längst nicht mehr nur bei Senioren beliebt.

„Der Trend geht über zu jüngeren Leuten, so ab etwa 30 Jahren“, erzählt Campus-Geschäftsführer Peter Gromer. Neben den Alltagsrädern können beispielsweise auch Mountainbikes mit Elektroantrieb gekauft werden.

Bekannt sind die Räder auch überregional. „Wir haben Kunden, die kommen aus Stuttgart zu uns“, erzählt Gromer. „Das sind zum Beispiel Leute, die Räder mit Hinterrad-Antrieb suchen.

Das stellt fast niemand her.“ Gängig bei den Elektrorädern ist ein Antrieb mit Mittelmotor. Dieser sei für den Alltagsgebrauch gut geeignet. Welches Rad für wen geeignet ist, können Kunden am besten bei einer Probefahrt herausfinden.

Auch spezielle Räder, beispielsweise Kinder- oder Lastenfahrräder gibt es. Diese stellt Campus allerdings nicht selbst her. „Die Campus Räder stehen für die hochwertigen Alltagsräder. Das ist unser Hauptgeschäft“, so Peter Gromer.

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