Woher stammen die schweren Verletzungen bei dem 21-jährigen Flüchtling, der am Freitag vor einer Woche am Ortsrand von Forst gefunden wurde? Staatsanwaltschaft und Polizei jedenfalls haben die Antwort auf diese Frage noch immer nicht.
„Die Hintergründe der Verletzungen sind unverändert unbekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, teilt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Karlsruhe auf BNN-Anfrage mit.
Noch immer gebe es keine heiße Spur, weder aufgrund von polizeilichen Ermittlungen noch der Befragung von Personen aus dem Umfeld des Verletzten. Und noch immer sei nicht geklärt, ob wirklich eine Straftat vorliege oder ob der Mann sich die Verletzungen selbst zugefügt habe: „Das Vorliegen einer Straftat kann derzeit weder ausgeschlossen noch bestätigt werden“, heißt es offiziell.
Rechtsmediziner sind nun am Werk
Der Gesundheitszustand des Verletzten habe sich nach Mitteilung der Polizei stabilisiert. Der Mann ist aber noch immer nicht vernehmungsfähig. Ein rechtsmedizinisches Gutachten zu den Verletzungen wurde in Auftrag gegeben.
Der Mann, der aus Afghanistan stammt, war am 4. Februar am Forster Waldrand schwer verletzt gefunden worden. Spaziergänger hatten ihn gegen 16.40 Uhr in der Nähe eines Aussiedlerhofs entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Mittlerweile steht fest, dass es sich bei ihm um einen Flüchtling handelt, der in einer Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises in Forst wohnt.