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Polizei sucht nach Zeugen

Schwer verletzter Mann in Forst: Ermittlungen wegen möglichem Verbrechen

Am Freitag ist in Forst ein schwer verletzter Mann aufgefunden worden. Die Polizei sucht nach Zeugen und Hinweisen.

Abgesperrte Parkbank
Am Waldrand in Forst soll der Mann gefunden worden sein. Die Polizei sucht noch nach Hinweisen, wie der Mann verletzt wurde. Foto: Roman Rossel/ER24

In Forst wurde am Freitagnachmittag ein schwer verletzter Mann am Waldrand nahe der A5 aufgefunden. Wie die Polizei Karlsruhe berichtet, ist noch unklar, ob er sich die Verletzung selbst zugefügt hat oder die Verletzungen von einer Auseinandersetzung mit einer anderen Person stammen.

Ein Verbrechen schließen Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung jedenfalls ausdrücklich nicht aus, die Ermittlungen laufen.

Polizei und Staatsanwaltschaft melden am Samstagmittag, dass es sich bei dem Verletzten um einen 21-jährigen Afghanen handle. Spaziergänger hätten ihn gegen 16.40 Uhr in der Nähe eines Aussiedlerhofes gefunden. Der schwer verletzte Mann musste in einem Krankenhaus notoperiert werden.

Der Mann sei nicht mehr in der Lage gewesen zu erklären, wie es zu den Verletzungen kam. Auch fehlten den Ermittlern bislang andere belastbare Anhaltspunkte dafür.

Herkunft des Mannes sorgt für Spekulationen

Bis Sonntagnachmittag konnte die Polizei noch keine weiteren Details zum Fall nennen. Hinweise aus der Bevölkerung lagen noch nicht vor.

Dass der verletzte Mann Afghane sei, führte zu Spekulationen. Wenige hundert Meter von der Stelle nahe des Bacherhofs, wo der Mann gefunden wurde, befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft. Ob es einen Zusammenhang gibt, dazu konnte ein Sprecher der Polizei nichts sagen.

Am Waldrand in Forst wurde ein schwer verletzter Mann aufgefunden.
Am Sonntagnachmittag ist von dem Einsatz in Forst vom Freitagabend fast nichts mehr zu sehen. Foto: René Ronge

Ein Mann, der Verbindungen in die Unterkunft hat, schildert dieser Redaktion, dass es dort in den letzten Jahren praktisch keine Streitereien gegeben habe.

Nachricht sorgt auf Facebook für Aufregung

Die Nachricht sorgte online zunächst für Aufsehen. In einer Facebook-Gruppe wurde am Freitagabend die Information verbreitet, dass die Polizei Anwohner bitte, das Haus nicht zu verlassen.

Auf Nachfrage bestätigt die Polizei Karlsruhe aber, dass dies nicht angeordnet wurde. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Zwischenzeitlich war ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Polizei und Staatsanwaltschaft wollen sich voraussichtlich am Montag zum Fall äußern

Am Sonntagnachmittag sagte ein Sprecher, man habe bislang keinen Täter gefasst. „Über Hergang oder einen Tatverdächtigen ist nichts bekannt“, so der Sprecher. „Die Ermittlungen laufen.“ Er kündigte an, dass sich Polizei und Staatsanwaltschaft voraussichtlich am Montag wieder an die Öffentlichkeit wenden wollen.

Wer am Freitagnachmittag verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst der Polizei Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721/666-5555 in Verbindung zu setzen.

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