Ein Handy hat ja heutzutage fast jeder. Und auch im Urlaub oder beim Ausflug in die Umgebung ist es dabei – und wird als Kamera genutzt.
Aber auch professionelle Spiegelreflex-Kameras kommen zum Einsatz: Mal ist es die seltene Aufnahme eines Bienenfressers im Stettfelder Naturschutzgebiet von Harald Dorwarth aus Ubstadt-Weiher, mal eine prächtige Bougainvillea auf der griechischen Mittelmeer-Insel Santorin von Andreas Breithaupt aus Östringen.
Beide BNN-Leser waren 2021 mit einem besonderen Bild auf der wöchentlichen Sonderseite der Bruchsaler Rundschau mit Sommerfotos vertreten.
Bruchsaler Fotograf empfiehlt in Augenhöhe mit dem Motiv zu treten
Auch Martin Heintzen fotografiert seit der Schulzeit und seit über 15 Jahren immer wieder für die Redaktion. „Mein erstes Foto, das abgedruckt wurde, war ein schwarzer Esel inmitten einer Herde weißer Schafe“, erzählt der 59-Jährige.
Um ein Foto möglichst interessant zu gestalten, rät er zum Perspektivwechsel. Dazu müsse man aus seiner „Komfortzone“ raus.
Heißt, wer plantschende Kinder fotografieren will, sollte das auf Augenhöhe machen oder sich gleich auf den Bauch legen. Dasselbe gelte für Tier- oder Pflanzenmotive.
Wer im Urlaub gerne Sehenswürdigkeiten fotografiert, sollte nah ran gehen und sich möglichst nicht da positionieren, wo alle Touristen stehen. Stattdessen lieber für einen bewussten Kontrast sorgen: etwa, wenn ein Mensch durch das Bild läuft, ein Auto vorbeifährt.
Auch die Farbkontraste gelb und blau oder rot und grün sorgen für interessante Effekte. Für die sozialen Medien wird meist hochkant fotografiert. Aber ein Panorama wirke breit besser, rät Heintzen.
Störende Details am Rande werden abgeschnitten
Dabei solle man sich ruhig Zeit lassen, störende Gegenstände wie einen Mülleimer am Bildrand könne man bei der Bildbearbeitung wegschneiden. „Ich bin kein großer Freund von Retuschen“, schränkt der 59-Jährige ein.
Aber wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal seien, könne man das digital nachbearbeiten. Bei Gegenlicht-Aufnahmen helfe der Blitz, um Schatten im Gesicht aufzuhellen. Interessante Effekte ergeben sich auch, wenn man mal gegen die Sonne fotografiere.
Erste Erfahrungen als Fotograf hat Martin Heintzen bereits als Kind gesammelt: Zuhause gab es ein eigenes Fotolabor und mit Entwickler und Fixierbad die Grundlagen.
Als Schüler hat er Schwarz-Weiß fotografiert. Später, als er auch für die BNN im Einsatz war, hat er Kollegen wie Gustavo Alabiso über die Schulter geschaut, Erfahrungen ausgetauscht oder im Internet in Fotoforen gefachsimpelt.
Bruchsaler können ihre schönsten Urlaubsfotos einreichen
Auch in diesem Jahr ruft die BNN ihre Leser wieder dazu auf, Fotos vom Sommer oder dem Urlaub einzuschicken. Die erste Sonderseite mit den schönsten Fotos und ungewöhnlichen Motiven soll in der Print-Zeitung bereits am Samstag, 6. August, erscheinen. Leser können ihre Sommer-Schnappschüsse per E-Mail schicken an: redaktion.bruchsal.aktionen@bnn.de.
Die Bilder sollten mindestens 500 KB haben und mit vollständigem Namen, Wohn- und Urlaubsort sowie Telefonnummer für Rückfragen versehen sein. Bei Fotos, die fremde Menschen oder Kinder zeigen, ist aus Datenschutzgründen eine Erlaubnis der Person oder der Eltern erforderlich.