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Großeinsatz der Polizei

34-jährige Bruchsalerin soll ihren Mann mit einem Messer fast getötet haben

Zu einem Großeinsatz am Donnerstagnachmittag kam es in der Prinz-Wilhelm-Straße in Bruchsal. Was war da los?

Polizisten stehen am Bahnhof in Wunstorf nach einer Messerattacke.
Am Donnerstag waren mehrere Polizisten in Bruchsal im Einsatz. (Symbolbild) Foto: Str/TNN/dpa

Ein Großeinsatz der Polizei hat am Donnerstagnachmittag in der Bruchsaler Innenstadt für Aufsehen gesorgt. In einem Privathaus in der Prinz-Wilhelm-Straße in der Nähe des Bahnhofs Bruchsal kam es offenbar zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Eheleuten.

„Eine 34-jährige Frau soll am Donnerstagnachmittag versucht haben, ihren 36-jährigen Ehemann zu töten. Sie wird im Laufe des heutigen Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem zuständigen Haftrichter vorgeführt“, bestätigen am Freitag Polizei und Staatsanwaltschaft.

Was der Hintergrund der Auseinandersetzung ist, konnte ein Sprecher auf BNN-Anfrage zunächst noch nicht sagen. In der Pressemitteilung heißt es nun, dass die alkoholisierte Frau gegen 17.40 Uhr in der gemeinsamen Wohnung mit einem Küchenmesser auf ihren Ehemann eingestochen und dabei tödliche Verletzungsfolgen zumindest billigend in Kauf genommen haben soll.

Mann wird verletzt ins Krankenhaus eingeliefert

Dem Mann gelang es trotz seiner Verletzungen, die Ehefrau bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Er wurde danach in ein Krankenhaus gebracht. Er erlitt eine Stichverletzung im Thorax-Bereich. Lebensgefahr besteht nach derzeitigen Kenntnissen nicht mehr.

Zuletzt gab es mehrere versuchte Tötungsdelikte in Bruchsal

Zuletzt hatte es im März ein versuchtes Tötungsdelikt gegeben. Dabei hat ein 56-Jähriger einen 24-jährigen Mann schwer verletzt. Er wurde anschließend in U-Haft genommen.

Außerdem fand Anfang Mai vor dem Landgericht Karlsruhe ein Prozess gegen einen 46 Jahre alten Mann statt, der angeklagt war, seine 33-jährige Frau angegriffen und gewürgt zu haben.

Das Gericht wertete die Tat, die sich bereits Anfang Oktober 2022 in der Schwetzinger Straße in Bruchsal ereignete, am Ende aber lediglich als gefährliche Körperverletzung. Der Mann wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.

Im April wurde außerdem das Urteil gegen einen 43-Jährigen gefällt, der im August 2022 in der Bruchsaler Balthasar-Neumann-Straße seine Mutter erstickt hatte. Er wurde in der Psychiatrie untergebracht.

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