Die Gemeinde Bad Schönborn will dem Regierungspräsidium einen Vorschlag unterbreiten, wie man den umstrittenen Erdwall so befestigt, dass er nachträglich doch noch genehmigungsfähig ist. Dies teilt die Karlsruher Behörde auf BNN-Anfrage mit.
Von Bürgermeister Klaus Detlev Huge oder der Verwaltung wurde dies nicht bestätigt. Im Regierungspräsidium warte man nun auf diesen Vorschlag. Der 300 Meter lange Erdhaufen war in den vergangenen Wochen zum Politikum geworden.
Die Erde stammt aus der Baugrube von Huges Tochter, außerdem ist der Wall nicht verkehrssicher. Das Regierungspräsidium hatte Huge in Aussicht gestellt, 120 der 300 Meter nachträglich zu genehmigen. Dazu bräuchte es aber ein Bodengutachten.
Disziplinarverfahren gegen Bürgermeister
Auch das Landratsamt ist mit dem Thema mittlerweile befasst. Dort hatte man ein Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister eingeleitet, auch, um die im Raum stehenden Vorwürfe bezüglich einer möglichen Bevorzugung seiner Tochter einzuordnen.
Zudem steht ein Verfahren im Raum wegen einer möglichen illegalen Abfallentsorgung. „In beiden Fällen sind die Anhörungsfristen noch nicht abgelaufen“, heißt es aus dem Landratsamt.