Großeinsatz für die Feuerwehren: Aus Hambrücken wurde am Nachmittag gegen 15 Uhr ein weiterer großer Vegetationsbrand gemeldet. Dazu war die Kreisstraße 3525, etwa vom Vogelpark Hambrücken bis zum Abzweig zur L560, ehemals B36 gesperrt, um den Einsatzkräften die ungehinderte Anfahrt für die Löschmaßnahmen zu ermöglichen.
Aufgrund der Rauchentwicklung und der Löscharbeiten musste der Zugverkehr zwischen Karlsruhe und Mannheim über Stunden eingestellt werden.
Die Polizei bestätigte BNN-Informationen, wonach ein Hubschrauber über dem Feuer kreiste. „Damit können wir uns einen besseren Überblick verschaffen“, erklärte ein Polizeisprecher.
Laut Aussagen der Feuerwehr handelte es sich um mehrere Feuer entlang der dortigen Schnellfahrstrecke der Bahn. Sowohl Äcker als auch Wald sind betroffen. Es galt ein Übergreifen auf weitere, trockene Waldflächen zu verhindern.
Mehrere Feuerwehren sind alarmiert
Die Feuerwehren der Nachbarorte wurden alarmiert. „Viele Kräfte sind im Einsatz“, hieß es von der Polizei. Neben der Feuerwehr Hambrücken waren auch Kräfte aus Bruchsal, aus Graben-Neudorf, Waghäusel, Forst, Karlsdorf-Neuthard und Linkenheim-Hochstetten, sowie Dettenheim und Philippsburg ausgerückt.
Gegen 17 Uhr galt es schließlich, nur noch einzelne Brand- und Glutnester in Schach zu halten. Gegen 19 Uhr wurde noch ein mit Löschmittel ausgestatteter Polizeihubschrauber zur letzten Brandbekämpfung hinzugezogen.
Insgesamt war nach Polizeiangaben eine größere Fläche mehreren Hundert Quadratmetern entlang der Bahntrasse betroffen. Die Rauchwolke war über Kilometer in der Region sichtbar. Es kamen bisherigen Erkenntnissen zufolge keine Personen zu Schaden.
Warum es dort an der Bahnlinie brannte, ist noch unklar. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Kriminalpolizei mit Unterstützung von Kriminaltechnikern die Ermittlungen übernommen.
Zeitgleich brannte es auch an der Bahnstrecke zwischen Karlsdorf und Graben-Neudorf. Dort konnte die Feuerwehr bis gegen 18.00 Uhr vollständig löschen.
