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Pionier-Gemeinde

Solarstrom beleuchtet jetzt acht KVV-Bushaltestellen in Hambrücken

Die Gemeinde Hambrücken setzt auf nachhaltigen Umbau der acht KVV-Haltestellen. Sie ist mit dem Grün- plus Solarkonzept Vorreiterin im Landkreis Karlsruhe. Das Geld dafür kommt aus einer besonderen Quelle.

Bushaltestelle von oben
Einzig Im KVV-Verbreitungsgebiet: Mit begrünten Bushaltestellen und einem Solarmodul hat die Gemeinde Hambrücken Vorzeigprojekte. Foto: Kurt Klumpp

Die Gemeinde Hambrücken ist ihrer Zeit voraus. Als erste Kommune im Einzugsbereich des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) werden Bushaltestellen in der Hardtgemeinde begrünt und teilweise mit Solarpanelen ausgerüstet, die bei Dunkelheit für eine Innenbeleuchtung sorgen.

Die Idee hierzu hatte Norman Trautner, technischer Leiter im Bauamt der Gemeinde. Bürgermeister Marc Wagner lobt diese Initiative, die im Rahmen der barrierefreien Umgestaltung der insgesamt acht Bushaltestellen entlang der Hambrückener Hauptstraße umgesetzt wird.

Hambrücken leistet so Beitrag zum Klimaschutz

Die beiden Wartehäuschen in der Ortsmitte haben bereits ein grünes Dach und das in Richtung Waghäusel ein Solarmodul erhalten. „Noch in diesem Jahr werden die Stationen Prinz Carl und Bastwald folgen“, bestätigt der Rathauschef. „Von den insgesamt 1.900 Bushaltestellen im Bereich des KVV sind die beiden in Hambrücken die einzigen, die begrünt sind“, lobt KVV-Prokurist Olaf Strotkötter.

„Hambrücken setzt auf nachhaltigen Umbau der acht KVV-Station und finanziert dies über ein Baugebiet und leisten einen kleinen Beitrag für den Klimaschutz“, findet Bürgermeister Marc Wagner lobende Worte. Dafür hat die Gemeinde Hambrücken allerdings auch tief in die kommunalen Geldschatulle gegriffen.

Umrüstung kostet viel Geld

„Die Umrüstung aller acht Bushaltestellen verursacht Kosten von 680.000 Euro“, rechnet das Ortsoberhaupt vor. Es seien Anträge auf staatliche Zuschüsse gestellt. Nach den gesetzlichen Vorgaben sollten bis zum 1. Januar 2022 alle Bushaltestellen barrierefrei sein.

Gemeinden und Städte, die diese Frist nicht einhalten können, müssen die Gründe für den Verzug im sogenannten Nahverkehrsplan darlegen. In Hambrücken wird es im Laufe des Jahres noch zu weiteren Baumaßnahmen kommen. Ab dem 20. Juli bis Mitte November wird in sechs Abschnitten die Hauptstraße saniert.

Zudem wird am Ortseingang aus Richtung Waghäusel ein neuer Verkehrskreisel gebaut, der auch die Zufahrt in das neu entstehende Baugebiet „Brühl“ sicherstellt. Dort werden 130 Bauplätze geschaffen, 30 davon im Eigentum der Gemeinde Hambrücken sind. Aus dem Verkaufserlös lässt sich der Umbau der Bushaltestellen finanzieren.

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