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Nördlicher Landkreis

Heftiger Starkregen lässt Keller in Graben-Neudorf und Hambrücken volllaufen

Eine schlaflose Nacht lag am Dienstag hinter vielen Feuerwehrleuten im nördlichen Landkreis: Der Starkregen war mancherorts kurz, aber heftig.

Blitze entladen sich während eines Gewitters.
Das Gewitter und der Starkregen am Dienstagabend haben viele Feuerwehrleute beschäftigt. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

„Bei uns in Hambrücken war die Hauptstraße und die Weiherer Straße überflutet“, berichtet der Feuerwehrkommandant Sebastian Kretzler.

Ab halb zwölf ging es los mit den Einsätzen, erst um halb vier waren sie abgearbeitet. Allein in Hambrücken waren 14 Keller vollgelaufen. Mit 24 Leuten war die Hambrücker Wehr unterwegs, um die Keller leer zu pumpen. Auch das Feuerwehrhaus war besetzt. Wahrscheinlich gab es noch wesentlich mehr Fälle, mutmaßt Kretzler, manche Hambrücker konnten sich aber in der Nacht noch selbst helfen.

„Wir hatten einen kurzen lokalen, aber heftigen Starkregen. Etwa 20 Minuten lang. Danach hat es noch eine Stunde lang leicht genieselt. Aber das hat schon gereicht“, bilanziert Kretzler. Für Hambrücken jedenfalls sind vollgelaufene Keller eher ungewöhnlich. Am nächsten Morgen war auch schon fast wieder eitel Sonnenschein. Es gab keine Nacharbeiten.

Ein ähnliches Bild in Bad Schönborn. „Zum Glück hat uns das Unwetter nur gestreift“, sagt Erik Dammert. Er ist Kommandant der Bad Schönborner Feuerwehr. Die war mit beiden Abteilungen Langenbrücken und Mingolsheim unterwegs.

Überflutete Straßen beschäftigen Feuerwehr

Sieben Einsätze verbucht Dammert, auch dort ging es gegen halb zwölf los: Überflutete Straße, eine Brandmeldeanlage, vollgelaufene Keller in beiden Ortsteilen. Gut 60 Frauen und Männer waren im nächtlichen Einsatz. „Es ging noch glimpflich aus“, so Dammerts Bilanz.

Weitere nächtliche Einsätze gab es in Kronau und in Graben-Neudorf. Gegen 23 Uhr prasselten die Wassermassen in Linkenheim nieder, berichtete Feuerwehrkommandant Markus Wagner. Insgesamt 15 Einsätze habe es gegeben, weil Keller vollgelaufen waren und ausgepumpt werden mussten.

„Das war eine lange Nacht am Tag der kürzesten Nacht“, sagte Wagner schmunzelnd. Rund 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz, der gegen 2 Uhr morgens endete.

Gegen 23.30 Uhr musste die Feuerwehr in Graben-Neudorf ausrücken. Auch hier bestand die Hauptaufgabe der laut Kommandant Hans-Peter Hoffmann rund 30 Einsatzkräfte darin, mehr als 20 Keller auszupumpen. Teilweise habe das Wasser bis zu 30 Zentimeter hoch gestanden. Der Einsatz endete am Vormittag.

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