Skip to main content

Neujahrsempfänge sind zurück

In Hambrücken, Kronau und Philippsburg setzt man auf Traditionsveranstaltungen mit Bürgern

Die Neujahrsempfänge sind zurück: Viele Gemeinden feiern wieder. Wie halten es Gemeinden in der Region mit dem Neujahrsempfang? Warum ist das Event wichtig?

Bürgermeister Frank Burkard (CDU) rechts beim Kronauer Neujahrsempfang im Jahr 2020
Bürgermeister Frank Burkard (CDU) rechts beim Kronauer Neujahrsempfang im Jahr 2020 Foto: Gemeindearchiv Kronau

Die Corona-Pandemie hat die kommunalen Neujahrsempfänge in den vergangenen zwei Jahren auf Eis gelegt. Nun holen die Städte und Gemeinden die Sektkühler wieder hervor. Die Veranstaltungskalender in der Region sind voll mit Neujahrsempfängen.

Auf dem Programm der Neujahrsempfänge stehen meist Reden von Politikern und musikalische Vorträge. Garniert werden die Veranstaltungen gerne noch mit einer Bilderrückschau auf die Ereignisse des vergangenen Jahres.

Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen, die musikalische Umrahmung leistet der Musikverein Harmonie Kronau.
Armin Einsele, Hauptamtsleiter Kronau

Diese visuellen Häppchen sind oftmals ein guter Einstieg für Gespräche mit Freunden und Bekannten. Doch ist ein Neujahrsempfang heutzutage noch wichtig für die Menschen?

Hambrücken wirbt auf Internetseite für Neujahrsempfang

Im Rathaus in Hambrücken ist dazu niemand für eine offizielle Stellungnahme erreichbar. Auf ihrer Internetseite wirbt die Gemeinde jedoch bereits seit dem 21. Oktober 2022 darum, sich den 20. Januar als Termin zu reservieren. Dann soll erstmals seit 2020 wieder ein Neujahrsempfang stattfinden.

Dieser beginnt um 19 Uhr in der Lußhardthalle in Hambrücken. Laut Bürgermeister Marc Wagner (CDU) solle der Neujahrsempfang ganz im Zeichen des Kennenlernens beziehungsweise Wiedersehens „nach Jahren der persönlichen Entbehrungen“ stehen. Die Einladung richte sich an alle Bürger. Man bitte um Rückmeldung zur Teilnahme bis zum 9. Januar.

Auch bei der Gemeinde Kronau laufen die Vorbereitungen für den Neujahrsempfang seit einiger Zeit auf Hochtouren. Die örtliche Mehrzweckhalle öffnet am Sonntag, 15. Januar, ab 11 Uhr ihre Pforten.

Der Neujahrsempfang im Modus eines offenen Bürgerempfangs beginnt um 11.30 Uhr. „Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen, die musikalische Umrahmung leistet der Musikverein Harmonie Kronau“, berichtet Hauptamtsleiter Armin Einsele.

Neujahrsempfang ist aus Kronauer Terminkalender nicht wegzudenken

Die Gäste ziehen zunächst an Bürgermeister Frank Burkard (CDU) vorbei. In seiner Rede wird das Ortsoberhaupt über Gewesenes und Künftiges informieren und Neujahrswünsche überbringen. Anschließend wird eine überdimensionale Neujahrsbrezel angeschnitten. Bei einem Stehempfang mit Imbiss gibt es dann außerdem kostenlose Getränke.

Laut Einsele ist der Neujahrsempfang aus dem Kronauer Terminkalender nicht wegzudenken. „Das Event ist ein wichtiger kultureller Baustein in Kronau und wird gerne genutzt, um in zwangloser Atmosphäre zusammenzukommen“, betont er.

Der gute Zuspruch der Bevölkerung spricht für den Beibehalt der Veranstaltung.
Armin Einsele, Hauptamtsleiter Kronau

Aus Kronauer Sicht habe sich ein Neujahrsempfang als Veranstaltung noch nicht gesellschaftlich überholt. „Der gute Zuspruch der Bevölkerung spricht für den Beibehalt der Veranstaltung“, so Einsele.

Philippsburg plant nächsten Neujahrsempfang erst 2024

Die Stadt Philippsburg mit ihrem Bürgermeister Stefan Martus (ULi) plant ihren nächsten Neujahrsempfang für 2024. Die Neujahrsempfänge in Philippsburg finde alle zwei Jahre statt.

Um nach Corona wieder in die Reihenfolge zu kommen, werde der nächste Neujahrsempfang erst wieder 2024 stattfinden. Das teilte Beate Gerber in ihrer Funktion als Assistenz des Bürgermeisters mit.

Gerade, um das Ehrenamt zu fördern und besonders zu würdigen, könne sich das Thema Neujahrsempfang nicht überholen. Daher hält man auch in Philippsburg grundsätzlich an dieser Traditionsveranstaltung fest.

Der Neujahrsempfang sei laut Gerber eine gute Gelegenheit, um Sachpolitik vor Ort transparent darzustellen sowie „den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzufordern und zu fördern“.

nach oben Zurück zum Seitenanfang