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Immer sonntags

Kuchen und Ausblick: Im Mai eröffnet in Gochsheim das Schloss-Café

In Gochsheim gibt es bisher kein Café. 22 Vereine ändern das jetzt. Sie betreiben abwechselnd sonntags ab Mitte Mai das Schloss-Café. Dort erwartet Besucher eine besondere Location und ein beeindruckender Ausblick.

Graf-Eberstein-Schloss Gochsheim
Etwa 65 Gäste finden im neuen Graf-Eberstein-Schloss-Café in Gochsheim Platz. Foto: Franz Lechner

Ein Besuch im Gochsheimer Graf-Eberstein-Schloss, anschließend ein Gang durch die örtlichen Museen und zwischendurch oder hinterher Kaffee und Kuchen? Doch wo? Das war bisher die Frage. In Gochsheim gibt es kein Café, das sonntags geöffnet hat, berichtet Sonja Kientsch, im Kraichtaler Rathaus zuständig für Stadtmarketing und Tourismus. Das wird sich in Kürze ändern.

Am 15. Mai öffnet das Schloss-Café. Unmittelbar beim Schloss, neben Bürgerhaus und gegenüber der St- Martinskirche gelegen, standen die Räume des Schloss-Cafés in den vergangenen Jahren zumeist leer. „Für kommerzielle Betreiber hatte sich der Betrieb nicht gelohnt. Die Räume wurden höchsten ab und zu für private Feiern genutzt“, erzählt Kientsch.

Bürgermeister Tobias Borho (SPD) habe die Idee gehabt, das Café immer sonntags zu öffnen und ehrenamtlich zu betreiben, berichtet Kientsch. Also wurden alle Kraichtaler Vereine angeschrieben und gefragt, ob sie sich an dem Projekt beteiligen wollen. „Von 22 Vereine haben wir eine Zusage bekommen, darunter sind neben Vereinen auch Kirchen, Fördervereine von Schulen und Chöre mit dabei“, freut sich Kientsch über den Zuspruch.

Demnächst werde es eine gemeinsame Einweisung in den Café-Betrieb und die Hygienebestimmungen geben, so Kientsch. Man arbeite in Sachen Anschaffungen und Hygiene eng mit dem Gesundheitsamt zusammen.

Herzstück des Gebäudes ist der Gewölbekeller in dem das Café einzieht

Sonja Kientsch von der Stadtverwaltung Kraichtal am Eingang des Schloss-Cafes
Sonja Kientsch von der Stadtverwaltung Kraichtal am Eingang des Schloss-Cafes Foto: Monika Eisele

Im Eingangsbereich wird es bereits die ersten Tische und Stühle geben. „So ist der barrierefreie Zugang möglich und auch behinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen können das Café nutzen“, sagt Kientsch. Etwas tiefer gelegen, und über eine Treppe zu erreichen, dann das eigentliche Herzstück – der große Gewölbekeller. Der diente in ganz früher Zeit wohl als Weinkeller. Belege dafür gibt es nicht. Aber da nebenan Wein gekeltert wurde, liegt die Vermutung nahe.

Dort steht jetzt bereits die Theke, eine Kuchentheke wird demnächst geliefert. Der Fairtrade-Kaffee wird von der Stadt gesponsert, den Kuchen backen die jeweiligen Vereinsmitglieder. Daneben gibt es natürlich auch kalte Getränke.

Den Erlös spenden wir an eine gemeinnützige Kraichtaler Organisation.
Sonja Kientsch, Rathaus Kraichtal

Essen und Getränke können sich die Gäste selbst an den Theken holen. „In Einzelfällen kann man diese aber auch einmal an den Tisch bringen“, ist sich Kientsch sicher. Etwa 45 Gäste finden im Innenbereich Platz. Am Eröffnungssonntag übernimmt die Stadtverwaltung die Bewirtung der Gäste. „Den Erlös spenden wir an eine gemeinnützige Kraichtaler Organisation“, sagt Kientsch.

Und Licht müsse noch installiert werden, so Kientsch. Für das Projekt konnten 80 Prozent der Mittel aus dem Regionalbudget LEADER Kraichgau generiert werden.

Im Außenbereich gibt es zwei Ebenen, die ebenfalls mit Tischen und Stühlen ausgestattet werden und Platz für etwa 20 Gäste bieten. Der Blick geht weit über den Ort und das Kraichbachtal. Wer bei einer Radtour im Café eine Pause einlegt und elektrisch unterwegs ist, findet vor Ort außerdem eine Ladestation für E-Bikes.

Öffnungszeiten

Das Schloss-Café hat ab 15. Mai bis zum Ende der Museumssaison immer sonntags von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.

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