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30-Jähriger stammt aus dem Murgtal und wohnt in Spöck

Jonas Lindner will Kraichtaler Bürgermeister werden

Er ist Polizei-Kommissar und möchte auf den Chefsessel in Kraichtal: Jonas Lindner kündigt seine Kandidatur an. Er stammt aus dem Murgtal und wohnt in Spöck. Auch politisch hat er schon eine Heimat.

Mann mit Brille, Dreitagesbart und Krawatte
Auf den Chefsessel von Kraichtal möchte Jonas Lindner. Der 30-jährige Polizist kündigte seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl am 14. März an.- Foto: Fabio Jock

Der Polizei-Kommissar Jonas Linder will Bürgermeister von Kraichtal werden. Lindner hat angekündigt, in den nächsten Tagen seine Bewerbungsunterlagen abzugeben. „Ich habe mich schon länger mit der Kandidatur für ein solches facettenreiches Amt beschäftigt, in dem man führen, gestalten und repräsentieren kann“, sagte er den BNN.

Der 30-Jährige tritt als unabhängiger Kandidat an, er ist seit 2013 Mitglied der CDU, führt die Junge Union Stutensee und hat in seinem Wohnort Spöck den Ortsverband der Christdemokraten gegründet. In Kraichtal hat er an die verschiedenen politischen Gruppe Gesprächsangebote gemacht und auch schon Kontakte gehabt. Die Wahl findet am 14. März statt, am selben Tag wie die Landtagswahl von Baden-Württemberg.

Nach Abitur an der Waldorfschule zur Polizei

Lindner wuchs in Gaggenau-Bad Rotenfels auf und besuchte nach der Grundschule die Waldorfschule Karlsruhe. Nach dem Abitur trat er 2010 in den mittleren Dienst der Polizei ein. Nach der Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei Bruchsal blieb er dort und wurde Gruppenführer. Er qualifizierte sich intern für den gehobenen Dienst und studierte an der Polizeihochschule. Seit 2020 ist Lindner als Polizei-Kommissar Gruppen- oder Zugführer und war landes- und deutschlandweit im Einsatz. Joggen und Kraftsport gehören zu seinen Hobbys. Er ist Mitglied im Tennisverein und spielt Klavier.

Er will in der Stadt Identität durch Vielfalt

„Als Bürgermeister möchte ich Brücken bauen, Kommunikator sein und zwischen den Interessen ausgleichen“, so Lindner. Infrastruktur und Verkehr sieht er als wichtige kommunalpolitische Themen. Behutsame Vollendung von geplanten Baugebieten und schnelles Internet seien voranzutreiben. Besonders wichtig in der Stadt mit neun Teilen ist Lindner die individuelle Förderung jeden Ortes mit seinem speziellen Charme. Die gemeinsame Identität solle sich auf Vielfalt stützen.

Für die Bürgermeisterwahl Kraichtal haben bislang zwei Männer ihre Kandidatur eingereicht. Tobias Borho aus Bruchsal, ein SPD-Mitglied, und Lucien Kacsányi aus Kraichtal, der den Freien Wähler angehört. Amtsinhaber Ulrich Hintermayer (CDU) tritt nach 16 Jahren nicht mehr an. Hintermayer war vor seiner Bürgermeisterzeit im Enzkreis und in Kraichtal übrigens ebenfalls bei der Polizei.

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