Vielleicht wird man nie genau wissen, warum am 1. März in Unteröwisheim eine Mutter und ihre drei Kinder im eigenen Haus verbrannt sind.
So viel ist sicher: „Es gibt keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden“, erklärt ein Staatsanwalt auf neuerliche BNN-Anfrage.
Weder liegt also eine Straftat vor, noch sollen Bauarbeiten zu dem verheerenden Feuer geführt haben. Das kleine Häuschen in zweiter Reihe war erst frisch von der Familie bezogen worden. Man lebte noch auf der Baustelle.
Mutter und drei Söhne starben an Rauchgasvergiftung
Der einzige Überlebende, der Lebensgefährte der Mutter, kam mit schweren Verletzungen davon. Die Mutter und ihre Söhne, einer war acht und die Zwillinge sechs Jahre alt, sind an einer Rauchgasvergiftung gestorben.
Zwei mögliche Ursachen kommen aus Sicht der Gutachter des Landeskriminalamts in Frage. Ihr Bericht ist nun abgeschlossen.
Entweder war es ein technischer Defekt. Oder die drei Jungen haben gezündelt. Es gilt als wahrscheinlich, dass aufgrund dieser Lage die polizeilichen Ermittlungen in dem tragischen Fall bald eingestellt werden.
Die Katastrophe hat in ganz Kraichtal und darüber hinaus für große Betroffenheit gesorgt. Und das, obwohl die Familie, die erst neu in den Ort gezogen war, kaum einer kannte.
Große Betroffenheit in Kraichtal
Viele Menschen legte Kerzen vor dem Haus ab, Kuscheltiere und Blumen. Insbesondere einige Einsatzkräfte nahm der schwierige Einsatz mit. Das Feuer war gegen Mittag ausgebrochen. Obwohl die Feuerwehr schnell da war, kam jede Hilfe zu spät. Auch der Lebensgefährte hatte noch versucht zu helfen, und sich dabei die schweren Brandverletzungen zugezogen.