Skip to main content

Polizei schließt Verbrechen aus

Vier Tote bei Kraichtaler Feuertragödie: Brandexperten können Ursache nicht klären

Nach dem Brand am 1. März in Unteröwisheim haben die Gutachter des Landeskriminalamts ihre Ermittlungen abgeschlossen. Warum eine Mutter und ihre drei Söhne im Feuer sterben mussten, bleibt dennoch ein Rätsel.

Völlig ausgebrannt: Der Dachstuhl in dem Haus in Unteröwisheim, der völlig ausgebrannt ist. Bei dem Brand kamen zwei Kinder und eine Frau ums Leben, ein weiteres Kind wird noch vermisst.
Ort der Tragödie: In diesem Haus starben eine Mutter und ihre drei Söhne. Vielleicht wird man die Brandursache nie genau wissen. Foto: Petra Steinmann-Plücker

Vielleicht wird man nie genau wissen, warum am 1. März in Unteröwisheim eine Mutter und ihre drei Kinder im eigenen Haus verbrannt sind.

So viel ist sicher: „Es gibt keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden“, erklärt ein Staatsanwalt auf neuerliche BNN-Anfrage.

Weder liegt also eine Straftat vor, noch sollen Bauarbeiten zu dem verheerenden Feuer geführt haben. Das kleine Häuschen in zweiter Reihe war erst frisch von der Familie bezogen worden. Man lebte noch auf der Baustelle.

Mutter und drei Söhne starben an Rauchgasvergiftung

Der einzige Überlebende, der Lebensgefährte der Mutter, kam mit schweren Verletzungen davon. Die Mutter und ihre Söhne, einer war acht und die Zwillinge sechs Jahre alt, sind an einer Rauchgasvergiftung gestorben.

Zwei mögliche Ursachen kommen aus Sicht der Gutachter des Landeskriminalamts in Frage. Ihr Bericht ist nun abgeschlossen.

Entweder war es ein technischer Defekt. Oder die drei Jungen haben gezündelt. Es gilt als wahrscheinlich, dass aufgrund dieser Lage die polizeilichen Ermittlungen in dem tragischen Fall bald eingestellt werden.

Die Katastrophe hat in ganz Kraichtal und darüber hinaus für große Betroffenheit gesorgt. Und das, obwohl die Familie, die erst neu in den Ort gezogen war, kaum einer kannte.

Große Betroffenheit in Kraichtal

Viele Menschen legte Kerzen vor dem Haus ab, Kuscheltiere und Blumen. Insbesondere einige Einsatzkräfte nahm der schwierige Einsatz mit. Das Feuer war gegen Mittag ausgebrochen. Obwohl die Feuerwehr schnell da war, kam jede Hilfe zu spät. Auch der Lebensgefährte hatte noch versucht zu helfen, und sich dabei die schweren Brandverletzungen zugezogen.

Mittlerweile ist die Familie in der Türkei beerdigt worden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang