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Unverständnis über Genehmigung

Bruchsaler Einzelhändler kritisiert Corona-Demo vor dem Rathaus

Vor dem Bruchsaler Rathaus soll es am Samstag eine Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen geben. Die Genehmigung stößt auf Kritik.

Mann auf Podest spricht über Mikrofon zu einer Menge
Gegen Corona-Maßnahmen: Die Stadt Bruchsal hat für Samstag eine Demo genehmigt. Bei einer Kundgebung im Dezember (unser Bild) kamen 300 Menschen. Foto: Monika Eisele

„Weg mit der Maske“ und „Nie wieder Lockdown“ – mit diesen Slogans werben „Aufbruch Bruchsal“ und „WiR 2020“ für eine Kundgebung am Samstag, 17. Juli, von 15.30 Uhr bis 18 Uhr auf dem Bruchsaler Rathausplatz.

Nach Angaben der Organisatoren geht es um die Folgen der Corona-Maßnahmen – „für Sie, Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Gesundheit“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Es ist bereits die dritte Demo, die von der Initiative organisiert wird, sie sei angemeldet und von der Stadt genehmigt, heißt es weiter in der Mitteilung.

Corona-Demo Bruchsal: Unverständnis über Genehmigung

Kritik an der Veranstaltung kommt aus dem Einzelhandel. Andreas Lacroix vom Schuhhaus Berg bemängelt in einem Schreiben, dass die Demonstration wieder samstagnachmittags zur besten Einkaufszeit von der Ordnungsbehörde genehmigt wurde.

Das „lässt einem harmonischen Einkaufstag für Familien wenig Raum. Man liest ja, dass dem Aufbruch Bruchsal der Einzelhandel am Herzen liegt, dann sollten sie den Händlern aber auch die Möglichkeit geben, ungestört ihrer Arbeit nachzugehen und nicht immer wieder diese störenden Kundgebungen in Bruchsal abhalten“, schreibt Lacroix.

Bei der bislang größten Kundgebung der Initiative im Dezember kamen mehr als 300 Demonstranten, auch aus der Querdenker-Szene, nach Bruchsal. Kurz zuvor war eine Kundgebung in Mannheim abgesagt worden, sodass viele Demonstranten spontan nach Bruchsal reisten, unter anderem der zwischenzeitlich untergetauchte Mediziner und Querdenker Bodo Schiffmann.

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