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Gelände am Erlichsee

Der in Oberhausen-Rheinhausen gestrandete Zirkus ist weitergezogen

Der in Oberhausen-Rheinhausen gestrandete Wanderzirkus ist weitergezogen. Der Daueraufenthalt sorgte über lange Zeit für viel Ärger.

Fast vier Jahre war der Zirkus auf dem ehemaligen Kriegergelände am Erlichsee. Jetzt ist der Platz geräumt.
Fast vier Jahre war der Zirkus auf dem ehemaligen Kriegergelände am Erlichsee. Jetzt ist der Platz geräumt. Foto: Werner Schmidhuber

Inzwischen haben die Zirkusleute die Fläche geräumt, weitgehend gesäubert, die Zelte abgeschlagen und die rund 30 Fahrzeuge und Wagen entfernt.

Bürgermeister Manuel Scholl (parteilos) zeigt sich auf BNN-Nachfrage sehr zufrieden. Der Platz sei ordentlich hinterlassen worden, der Misthaufen in der Mitte werde noch beseitigt.

Abschlussvorstellungen finden wenig Resonanz beim Publikum

Der „Circus Probst“ ist ein Kleinstzirkus der Zirkusgroßfamilie Probst, zu dem nach Auskunft des Unternehmens kein Kontakt besteht. Wie versprochen hat die Familie zum Abschied insgesamt vier Vorstellungen über die Karwoche und Ostern gegeben.

Neben der Windhunderennbahn war das Zirkuszelt aufgestellt, umgeben von den Wagen der Zirkusleute. Laut Scholl gab es keinen „allzu großen Zuspruch“ zu verzeichnen.

Das Ortsoberhaupt führte die geringe Nachfrage auf die Osterferien und auf die vierjährige zirkuslose Zeit zurück. Auch dieser Platz sei ordentlich hinterlassen worden, bestätigt Bürgermeister Scholl. Zu den Tieren, die bislang im Stall und auf der Koppel standen, gehören drei argentinische Zwergponys, vier Esel, zwei Pferde sowie sieben Dromedare und Kamele.

Fast vier Jahre lang wollten die Zirkusleute nicht weiterziehen, trotz allen Drängens. In etlichen Gemeinderatssitzungen gab es immer wieder kritische Nachfragen und Aufforderungen an die Gemeindeverwaltung, endlich etwas zu unternehmen.

Zirkus hat seine Zelte nun im pfälzischen Lustadt aufgeschlagen

Laut Bürgermeister Scholl hat der Zirkus nun seine Zelte im 25 Kilometer entfernten pfälzischen Lustadt aufgeschlagen. Er habe schon vor Wochen die Bestätigung seines dortigen Kollegen Volker Hardardt bekommen. Mehrere Versuche dieser Redaktion, mit dem Chef des Unternehmens, Gordon Probst, in Lustadt in Kontakt zu kommen, scheiterten.

Zuletzt hatten die Zirkusleute auch die Berichterstattung für ihre Misere mitverantworltlich gemacht. Es lasse sich in der Gegend kein neuer Aufenthaltsort finden, begründeten die Schausteller ihren Verzug.

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