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Saisonende am 24. Juni

Erster Spargel in Oberhausen-Rheinhausen gestochen

In Oberhausen-Rheinhausen ist am Dienstag der erste Spargel gestochen worden. Gegenüber den Vorjahren gab es eine Verspätung wegen des Wetters.

Das Stechen an den 36 etwa 200 Meter langen Riefen übernehmen in Oberhausen-Rheinhausen südosteuropäische Spargelhelfer. 
Das Stechen an den 36 etwa 200 Meter langen Riefen übernehmen in Oberhausen-Rheinhausen südosteuropäische Spargelhelfer.  Foto: Werner Schmidhuber

Seit Dienstagmorgen gibt es die ersten Spargel. Damit ist der Genuss des begehrten „weißen Goldes“ bis zum Saisonsende am Johannistag, 24. Juni, möglich. Es dürfte sich um die ersten tagesfrisch gestochenen Stangen in Baden-Württemberg handeln, vermutet Spargelbauer und Agrarbetriebswirt Steffen Großhans.

Gegenüber den Vorjahren gab es eine wetterbedingte Verspätung. Seit etlichen Jahren dient das gut ein Hektar große „Grenzgebiet“ zwischen Oberhausen und Kirrlach, wo der „Forlenhof“ liegt, als Anbaufläche, auf der stets die ersten Spargel sprießen.

Spargel aus Oberhausen-Rheinhausen soll dank besonderer „Fußbodenheizung“ köstlich schmecken

Aufgrund der besonderen „Fußbodenheizung“ sollen sie weitaus köstlicher als die herkömmlichen schmecken, behaupten Gourmets. Das Stechen an den 36 etwa 200 Meter langen Riefen übernehmen südosteuropäische Spargelhelfer.

Im vorderen Bereich, wo die Rohre beginnen und die Durchlaufwärme höher ist, sprießt es am besten. „Was hier durchfließt, ist die reine Abwärme der vorhandenen Biogasanlage“, betont Großhans. Insgesamt handelt es sich um eine zirkulierende Warmwasser-Leitungsstrecke unter den Dämmen von elf Kilometern Länge.

Die Bodentemperatur an der Wurzel des Spargelstocks liegen bei etwa 20 Grad. „Ungenutzte Wärme“, auf diesen Hinweis legt Großhans Wert, „wird also wirtschaftlich sinnvoll für den Spargelanbau eingesetzt.“

Die in der Erde steckende Antriebskraft kommt von der 2007 erbauten und 2012 erweiterten Biogasanlage des Forlenhofs. Dort gibt es etwa 250 Milchkühe. Jedes Tier produziert etwa 65 Liter Gülle täglich. Was tun damit? Einer sinnvollen Nutzung zuführen, so lautet die Idee.

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