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Möglicher Umzug

Rathaus in Oberhausen-Rheinhausen hat zu wenig Platz

Die Räume der Gemeindeverwaltung in Oberhausen-Rheinhausen sind nicht mehr zeitgemäß. Über eine Lösung wird schon lang nachgedacht. Zieht das Rathaus jetzt in die Volksbank?

Verwaltungsgebäude
In die Jahre gekommen ist das Rathaus in Oberhausen. Die Verwaltung schlägt den Umzug in das Nachbargebäude der Volksbank vor. Foto: Werner Schmidhuber

„Zieht jetzt das Rathaus in die Bank?“ Diese Frage beschäftigt derzeit die Menschen in Oberhausen-Rheinhausen. Wann ist es so weit? Was geschieht dann mit dem alten Gebäude? Auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung hat sich ein Zuhörer danach erkundigt. Doch die Antwort von Bürgermeister Manuel Scholl (parteilos) hat den Fragesteller wohl nicht befriedigt: „Ein Ergebnis steht noch aus“, hieß die offizielle Antwort.

Zunächst war nur nichtöffentlich über die Möglichkeit gesprochen worden, dass künftig die Gemeindeverwaltung im Nachbargebäude der Volksbank Platz finden könnte. Nach der Fusion mit der Volksbank Kraichgau ist der Hauptsitz des Geldinstituts in Sinsheim – und in Oberhausen gibt es freie Kapazitäten.

Nach einer Kontaktaufnahme habe die Bank eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, ist von Bürgermeister Scholl und Bank-Vorstand Andreas Hoffmann auf eine Presseanfrage zu erfahren. Vor allem gehe es um Sicherheitsaspekte. Zurückzuführen ist die Überlegung auf Gemeinderat Hajo Böser (CDU), der nach einem längeren Einsatz als Bürgermeisterstellvertreter dem Bürgermeister empfahl, eine schnelle Lösung zu finden und das vorhandene Bankgebäude als Alternative zu einem Neubau in Betracht zu ziehen.

Rathausteam besucht fast komplett die Volksbank in Oberhausen-Rheinhausen

Doch die internen Überlegungen wurden öffentlich, als überraschend der Rathauschef mit seiner nahezu kompletten Rathausmannschaft die Volksbank aufsuchte. Das blieb im Ort nicht unbemerkt und die Bürgerinnen und Bürger stellen sich – und Scholl – Fragen.

Bereits 2016 hatte sich der Gemeinderat, damals noch unter Martin Büchner, mit dem Themenkomplex Neubau, Umzug oder Sanierung des Rathauses beschäftigt. Am Ende beauftragte das Gremium ein Ingenieurbüro mit der Ermittlung der jeweiligen Kosten.

Das Rathaus der Gemeinde, 1965 gebaut, besteht aus einem Kellergeschoss, einem Erdgeschoss und zwei Obergeschossen, ist zwischenzeitlich in die Jahre gekommen und entspricht in bestimmten Bereichen wie Energieeinsparung, Brandschutz und Barrierefreiheit nicht mehr den geltenden Vorschriften. Dasselbe gilt auch für das 1909 erbaute Nachbargebäude in der Schützenstraße 3, in dem das Rechnungsamt und das Bauamt untergebracht sind.

Seit 2016 arbeitet man in Oberhausen-Rheinhausen an einer Lösung

Bei der Vorlage des Haushalts vor einem Jahr kündigte Bürgermeister Scholl an, dass die Verwaltung sich jetzt Gedanken machen werde und eine „andere Möglichkeit“ der Anmietung und Unterbringung prüfe. Für diesen Zweck stünden 150.000 Euro bereit. Auch von der FW und der SPD kam ein positives Signal für einen Umzug in das Nachbargebäude der Volksbank. Ginge es nach der SPD, hätte die Gemeinde schon längst ein neues Rathaus, sagte Peter Brand in der damaligen Sitzung.

Hajo Böser verweist auf frühere Initiativen und konkrete Vorschläge seiner CDU-Fraktion. Jetzt hoffe er, dass es mit der Volksbank-Alternative vorangehe und der erste Schritt von 2016 endlich zu einem erfolgreichen Ende komme.

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