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Verbrechen an Lebensgefährtin?

Nach Brandstiftung in Östringen: Prozess um versuchten Mord

Über fünf Jahre liegt die Tat zurück. Nun begann am Landgericht Karlsruhe der Prozess gegen einen Mann, der wegen Brandstiftung und versuchtem Mord an seiner früheren Lebensgefährtin angeklagt ist.

Außenansicht des Landgerichts in Karlsruhe
Am Landgericht Karlsruhe hat der Prozess gegen einen 57-jährigen Mann begonnen, dem versuchter Mord und schwere Brandstifung in Östringen vorgeworfen werden. Die Tat ereignete sich im November 2015. Foto: Julia Trauden

Vor dem Landgericht Karlsruhe muss sich seit dieser Woche ein 57-jähriger Mann verantworten, dem versuchter Mord und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen werden. Der Angeklagte soll im November 2015 nachts in Östringen vor der Wohnung seiner früheren Lebensgefährtin die Holztreppe angezündet haben.

Dabei habe der Deutsche in Kauf genommen, dass die Frau durch Rauchgase und ausbreitende Flammen zu Tode kommt, so heißt es in der Anklageschrift.

Das Opfer ist nun, über fünf Jahre später, auch als Zeugin geladen. „Die Anklage datiert aus dem Jahr 2016, doch aufgrund einer Erkrankung war der Angeklagte für längere Zeit verhandlungsunfähig“, erklärte Miriam Bender, die Sprecherin des Landgerichts.

Ein Gutachten über den heutigen Gesundheitszustand des Mannes ergab, dass nur drei Stunden pro Tag verhandelt werden kann. Deshalb sind am Landgericht 16 Tage für den Prozess angesetzt, der Mitte Juni zu Ende gehen dürfte. Der bestehende Haftbefehl gegen den 57-Jährigen ist derzeit ausgesetzt.

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