Klemens Haag, Fußball-Fan aus Östringen, äußert sich zuversichtlich über die Chancen der deutschen Elf bei der Europameisterschaft.
Der nächste Gegner heißt England.
Wie fällt Ihre Vorrundenbilanz aus?
HaagBis zum Schlusspfiff im Spiel gegen Ungarn war ich auf alles gefasst. Von Platz eins bis zu Platz vier, also dem Scheitern, war in der Gruppe alles möglich. Ich bin natürlich froh, dass die deutsche Mannschaft mit einem blauen Auge davongekommen ist und als Gruppenzweiter ins Achtelfinale eingezogen ist. Seit der enttäuschenden Leistungen bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland bin ich zwar kein Freund mehr von Bundestrainer Joachim Löw. Ein frühes Scheitern bei dieser EM habe ich ihm aber auch nicht gewünscht.
Wie beurteilen Sie Löws Kehrtwende bei der Personalplanung vor dem Turnier?
HaagIch kann diesen Hype um Thomas Müller nicht nachvollziehen. Der Bundestrainer hätte besser noch mehr auf Mittelfeldspieler wie Leon Goretzka, Kai Havertz oder Jamal Musiala gesetzt. Ich bin zuversichtlich, dass Joachim Löws Nachfolger Hansi Flick diesen Weg beschreiten wird. Apropos Hype: Nach seinem mutigen Auftritt gegen Portugal, als er wohl über seinem Zenit spielte, war Robin Gosens beim Unentschieden gegen die Ungarn eher unauffällig.
Was erwarten Sie beim Achtelfinalspiel am Dienstag gegen England?
HaagIch sehe es ähnlich wie unser Nationaltorwart Manuel Neuer: England liegt uns. Im Angriff ist der Mannschaft von Trainer Gareth Southgate bei diesem Turnier bislang nicht allzu viel gelungen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel im Wembley-Stadion, bei dem unsere Mannschaft gute Chancen aufs Weiterkommen hat. Und im Viertelfinale wäre dann der Sieger der Partie Schweden gegen die Ukraine der Gegner. Auch das scheint eine lösbare Aufgabe zu sein. Der Einzug ins Halbfinale ist also möglich. for