Immer mehr Studien belegen, dass Tiere positive Effekte auf kranke Menschen haben. Dazu gehören Pferde, die bei psychischen und körperlichen Erkrankungen helfen können und deshalb für therapeutische Behandlungen herangezogen werden. Beispielsweise gibt es die sogenannte Hippotherapie, bei der die Patienten locker auf dem Pferd sitzen und dessen Bewegungen auf sich einwirken lassen.
Cornelia Laier ist seit acht Jahren ausgebildete Hippotherapeutin und leitet den dazugehörigen Verein in Bruchsal. Vor allem bei Gehbehinderungen kann die Therapiemethode helfen: „Auf dem Pferd wird das eigene Becken beweglich und der Oberkörper stabil. Wir hatten schon Patienten, die anfangs nicht gehen und richtig sitzen konnten und nach ein paar Wochen Hippotherapie hier laufend rausgingen“, erzählt sie.
Gerade bei Patienten mit einer Multiplen Sklerose könne man viel erreichen, jedoch haben Pferde bei anderen Krankheitsbildern Grenzen: „Natürlich haben wir auch Patienten, die nie gehen können werden, aber die Bewegung tut ihnen trotzdem gut. Bei Menschen, die Spastiken haben, erreicht man zumindest eine Muskelentspannung“, erklärt die Hippotherapeutin.