Mit Stolz präsentierten nun Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Vereine (Arge), Peter Haake, den gut 3.000 Quadratmeter großen neuen Festplatz.
Aus dem ehemals tristen Areal, das zumeist als wildes Park- und Abstellgelände zweckentfremdet wurde, ist ein attraktiver Ortsmittelpunkt geworden: mit Hilfe von Fördermitteln des Soziale-Stadt-Programms (SSP), die bis zu 60 Prozent betragen können, wie es vor drei Jahren bei der Entscheidungsfindung im Gemeinderat hieß.
Vorausgegangen waren Begegnungen und Besichtigungen, Ortschaftsratssitzungen und Infoveranstaltungen, auch die Einbindung der Feuerwehr und der Vereinswelt. „In seinem jetzigen Zustand wird der Platz seiner Lage in der Ortsmitte und den berechtigten Ansprüchen nicht gerecht“, stand seinerzeit in der Sitzungsvorlage.
Zwölf neue Bäume sollen auf dem Festplatz Schatten spenden
Im Bericht zum Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek), das 2016 in Vorbereitung zum Antrag auf Aufnahme ins Städtebauförderprogramm erarbeitet wurde, ist die Um- und Neugestaltung des Areals als besonders wichtige Infrastrukturmaßnahme aufgeführt.
Nach dem erklärten Willen des Ortschaftsrats und auch des Gemeinderats bleiben die Bestandsbäume entlang der Haupt‐ und Ahornstraße erhalten. Die neue Dorfmitte ist mit sechs langen Bänken ausgestattet. Dafür wurde Holz aus dem Stadtwald und von der Insel Elisabethenwört verwendet: Douglasie, Eiche und Pappel. Neu gepflanzt sind zwölf Bäume, die zur Aufwertung beitragen und den Insektenfamilien als Nektarlieferanten dienen.
Auffallend ist das 13 mal zwölf Meter große Boulefeld. „Das Sportangebot wird rege genutzt“, bemerkt Haake. „Fremde kommen hierher, packen ihre Kugeln aus. Somit kommen viele Begegnungen zustande.“ Dank eines Flutlichtmasts können auch abends die Kugeln geworfen werden.
Hölzerner Unterstand kann als Bühne genutzt werden
Ein viel bewunderter Unterstand aus Holz kann bei Bedarf als überdachte Bühne verwendet werden. Auch als willkommener Treffpunkt für Jugend und Senioren lässt sich die Konstruktion nutzen. Direkt davor gibt es einen gepflasterten Bereich, um dort Feste zu feiern.
Östlich der neu gestalteten Fläche bleibt der Großteil des Platzes offen, um Veranstaltungen unterschiedlichster Art und Größe zu ermöglichen. Als künftiger „Vereinsbaum“ und als Ersatz für das alte morsche Exemplar findet der Bürgermeisterbaum, der zur Wiederwahl vor dem Rathaus aufgestellt war, neue Verwendung. Zuvor wird er in den Rheinsheimer Farben Gelb und Blau gestrichen.
Die offizielle Einweihung soll am 11. September sein. Ein Boulespiel ist als Besonderheit im Programm vorgesehen.