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Gebäude soll bis Dezember stehen

Rotes Kreuz baut Rettungswache auf dem ehemaligen Goodyear-Gelände in Philippsburg

Das DRK Philippsburg bekommt eine neue Rettungswache auf dem ehemaligen Goodyear-Gelände. Bis Ende des Jahres 2021 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Freies Gelände mit Goodyear Schild
Industriepark in Philippsburg: Die neue Rettungswache des deutschen Roten Kreuzes soll bis Ende des Jahres fertig sein. Foto: Werner Schmidhuber/Archiv

Vor fünf Jahren haben auf demselben Gelände im Eingangsbereich zu Goodyear mehrere hundert verzweifelte Mitarbeiter gegen die Schließung des Werks demonstriert, an gleicher Stelle stehen jetzt die Zeichen auf Neuanfang. Der Startschuss für den neuen Industriepark ist mit dem Spatenstich für den Neubau einer Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes Philippsburg gefallen. Gebaut wird dort, wo einst das hohe, nachts weithin leuchtende Goodyear-Wahrzeichen stand.

Nach einer Zeit relativ zügiger Planungen und Vorbereitungen kam es jetzt zum Spatenstich. Mit zwei Rettungsfahrzeugen im Rücken machten sich die Investoren der Wirth-Gruppe, Andreas und Markus Wirth, mit Muskelkraft an die ersten Erdbewegungen auf dem Areal: zusammen mit Bürgermeister Stefan Martus und mehreren DRK-Verantwortlichen, darunter die Rettungsdienstleister für den Stadt- und Landkreis, Daniel Schneider und Alexander Höß. Das Rote Kreuz mietet die Zentrale, mit der die Philippsburger Infrastruktur aufgewertet wird.

„Wir stehen vor einem vielversprechenden Neubeginn“, meinte das Stadtoberhaupt. Was auf der grünen Wiese entstehe, halte er für ein „Leuchtturmprojekt“ nicht nur für Philippsburg, sondern für die ganze Region. Auf das erste neue Gebäude im Industriepark wies Andreas Wirth mit Genugtuung und Stolz hin. Bis Ende des Jahres 2021 soll das Gebäude fertiggestellt sein. „In den vergangenen Monaten wurde viel, viel auf dem Gesamtgelände der ehemaligen Reifenproduktion bewegt“, ließ der Waghäuseler wissen.

Für den DRK-Kreisvorsitzenden Heribert Rech ist die Rettungswache eine wichtige Ergänzung der vorhandenen Rettungslandschaft. Gesundheitsversorgung stehe im Vordergrund. Ein „dickes Plus für den nördlichen Landkreis“ nannte DRK-Geschäftsführer Jörg Biermann das Projekt. Damit werde die Kapazität wesentlich erweitert.

Auch ein Hubschrauberlandeplatz ist auf dem Goodyear-Gelände geplant

In Anspruch genommen ist eine Fläche von rund 800 Quadratmeter. Der geplante zweistöckige Bau besteht aus Büros, aus einem Aufenthaltsraum, Ruheraum und Konferenzraum. Hinzu kommen Dusche, Geräteraum, ein Lager für Zubehör und die Fahrzeughalle für zunächst zwei Rettungswagen. Auf das Dach soll eine Fotovoltaikanlage montiert werden. Angedacht ist auch ein Hubschrauberlandeplatz.

Die Wirth-Gruppe hatte im Dezember 2019 das Goodyear-Gelände – bis auf das noch existierende Zentrallager - übernommen.

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