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Mann stürzt in Kanal

Einsatz im Altrhein: Taucher suchen vermissten Mann bei Philippsburg

Am frühen Sonntagmorgen will ein Mann Abfall in einem Kanal bei Philippsburg entsorgen und stürzt ins Wasser. Seither wird er vermisst. Die Suche nach ihm blieb bislang erfolglos. An einigen Stellen ist die Strömung tückisch.

Helfer der DLRG Wasserrettung.
Taucher im Einsatz: Die DLRG sucht nach einem vermissten Mann im Altrhein bei Philippsburg. Auch DRK, Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei waren an der Einsatzstelle. (Symbolbild) Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Hoffnung, den Mann noch lebend zu finden, haben die Einsatzkräfte nicht mehr. Dennoch geht die Suche nach einem 31-jährigen Mann weiter, der am Sonntag bei Philippsburg in einen Kanal gestürzt ist und seither vermisst wird.

Der Vorfall ereignete sich bereits früh gegen 5.30 Uhr. Nach Angaben der Polizei wollte der Mann vermutlich illegal Abfall entsorgen. Deshalb fuhr er zusammen mit einem 28-Jährigen mit einem Auto auf die Brücke über den Rheinniederungskanal bei Philippsburg.

Der 31-Jährige stieg den Angaben zufolge dort aus, um einen Abfallsack im Kanal zu entsorgen. Dafür stieg er über eine Brüstung, verlor den Halt und stürzte in den Kanal.

Starke Strömung in Richtung Altrhein

Das Wasser dort ist nicht tief, die Strömung jedoch sehr stark, wie die Einsatzkräfte mitteilen. Der Kanal führt in den Altrhein. Am Sonntag wurden im Rahmen der eingeleiteten Such- und Rettungsmaßnahmen zunächst der Brückenbereich und der Kanal abgesucht. Es waren Feuerwehr, DLRG, DRK, Taucher der Wasserschutzpolizei und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Aufgrund der starken Strömung wurde die Suche auf den Altrhein ausgeweitet.

Vor Ort war auch DLRG-Bezirksleiter Timo Obhof aus Bruchsal. Er war mit einem Ortungshund im Einsatz. Das Tier nahm Fährte in Richtung Altrhein auf. „Das Wasser fließt dort langsamer und ist tiefer. Es gibt Verwirbelungen“, erklärt er. Speziell ausgebildete Taucher suchten den Vermissten.

Insgesamt sei die Einsatzlage schwierig gewesen, so Obhof. Unter anderem wegen des vielen Gestrüpps an der Böschung. Dort wurde nach Polizeiangaben später ein Sack voller Schlachtabfälle gefunden. Ob der Mann diese entsorgen wollte, ist unklar.

Da bis Sonntagmittag der 31-Jährige nicht gefunden worden war, wurde die Suche zunächst eingestellt. Die Suchmaßnahmen wurden am Montag fortgesetzt. Nach Angaben eines Polizeisprechers sollte am Mittag eine Lagebesprechung stattfinden, bei der auch Einsatzkräfte aus dem Mannheimer Raum einbezogen wurden.

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