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Ehemann vor Gericht

Mord in Philippsburg: Prozess beginnt im November

Die Tat hat Philippsburg und die Region erschüttert. Ein Mann soll seine Ehefrau getötet haben. Wegen Mordes muss er sich bald vor Gericht verantworten.

Philippsburg, Ortseingang: Nur wenige Hundert Meter von hier wurde am Samstag die schwer verletzte Frau gefunden. Sie starb noch in ihrer Wohnung. Ihr Tod treibt die Bürger um. Die Trauer ist groß.
Nach einem Tötungsdelikt in Philippsburg beginnt im November nun der Mordprozess am Landgericht Karlsruhe. Foto: Christina Zäpfel

Im November beginnt der Mord-Prozess gegen einen Mann aus Philippsburg. Das teilt das Landgericht Karlsruhe auf Anfrage gegenüber dieser Redaktion mit.

Am 13. November ist der Prozessauftakt. Insgesamt sind zehn Termine vorgesehen.

Tatwaffe vermutlich ein Messer

Die Tat hat ganz Philippsburg und die Region erschüttert. Am 18. März wurde eine 36-jährige Frau schwerst verletzt in ihrem Haus in Philippsburg gefunden. Die zweifache Mutter verstarb kurz darauf.

Ins Visier der 30-köpfigen Sonderkommission geriet der Ehemann der Frau, der zur Tatzeit auch 36 Jahre alt war. Er soll die Frau und Mutter seiner Kinder mit mehreren Stichen so schwer verletzt haben, dass sie starb. Die Tatwaffe ist vermutlich ein Messer.

Zunächst hatte die ganze Stadt Kopf gestanden, weil es erst einmal keinen Tatverdächtigen gab. Wilde Gerüchte wurden verbreitet. Der Täter war auf freiem Fuß. Beide, Mann und Frau, waren durch die Arbeit und ihr Engagement in Vereinen in der Stadt bekannt.

Im Philippsburger Fall gibt es Nebenkläger

Die Anklage lautet auf Mord, nicht auf Totschlag. Dafür müssen ein oder mehrere Mordmerkmale vorliegen, etwa Heimtücke oder niedrige Beweggründe. Beides wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann vor. Das Motiv liege im persönlichen Bereich. Der Tatverdächtige schweigt seit seiner Festnahme. Er befindet sich in Untersuchungshaft.

Zehn Termine oder mehr sind bei einem Großverfahren keine Seltenheit. Ein großer Aktenumfang, viele Zeugen und Indizien müssen bei solchen Fällen oft bearbeitet werden. Bei Tötungsdelikten gibt es bei Strafprozessen häufig Nebenkläger. Auch beim Philippsburger Mordfall wurden sie zugelassen. Es sind die Eltern der Toten, wie das Landgericht mitteilt.

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