
Zehn Tage lang könnte die Hauptverhandlung am Landgericht Karlsruhe dauern. Herausfinden wollen die Richter, was genau an jenem sonnigen Samstagmittag Ende März in der Berwickstraße in Philippsburg passiert ist. Ein heute 37-jähriger Mann soll seine eigene Frau und Mutter seiner beiden kleinen Kinder so schwer mit dem Messer verletzt haben, dass sie starb.
Am Montag, 13. November, um 9 Uhr, beginnt die Hauptverhandlung im Schwurgerichtssaal des Landgerichts. Dann muss sich der Ehemann wegen Mordes verantworten.
Bisher habe er sich noch immer nicht zur Tat geäußert. Dies erklärt die Staatsanwaltschaft auf BNN-Anfrage. Er wurde einige Tage nach der Tat unter dringendem Tatverdacht festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.
30-köpfige Soko hat unter Hochdruck gearbeitet
Viele Zeugen, darunter Angehörige, Nachbarn und Polizisten sind geladen, um das blutige Geschehen aufzuklären. Eine 30-köpfige Sonderkommission der Polizei hatte die Hintergründe ermittelt.
Kurz nach der Tat war der Ehemann noch als Zeuge vernommen worden. Später dann gab es so starke Hinweise darauf, dass er selbst der Täter sein könnte, dass er festgenommen wurde. Die Eltern der damals 36-jährigen Frau treten im Prozess als Nebenkläger auf.
Die Verhandlung beginnt am Montag und wird an folgenden Tagen jeweils um 9 Uhr fortgesetzt: 20. und 21. November, am 28. und 30. November, am 11. und 15. Dezember, am 21. Dezember sowie am 9. und 12. Januar. Ob das Gericht tatsächlich alle Termine in Anspruch nehmen wird, ist noch offen.