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Viele Reaktionen nach BNN-Artikel

Petition soll den Philippsburger Pflegehelfer nun vor der Abschiebung schützen

Kann Daniel Etuazim-Nweike doch in Philippsburg bleiben? Sein Arbeitgeber will jedenfalls nichts unversucht lassen und wendet sich an die Politik.

Darf nicht bleiben: Daniel Etuazim-Nweike soll nach dem Willen des Regierungspräsidiums nach Nigeria abgeschoben werden. Obwohl seine Arbeitskraft im Seniorenhaus in Philippsburg hier dringend gebraucht werde.
Darf nicht bleiben: Daniel Etuazim-Nweike soll nach dem Willen des Regierungspräsidiums nach Nigeria abgeschoben werden. Obwohl seine Arbeitskraft im Seniorenhaus in Philippsburg dringend gebraucht werde. Foto: Charlotte Blum

Die Bruchsaler Caritas will ihren ausgebildeten Altenpflegehelfer Daniel Etuazim-Nweike nicht verlieren. Unter keinen Umständen. Deswegen will man gegen die drohende Abschiebung des Nigerianers nun eine Petition beim Landtag einlegen.

„Wir erhoffen uns davon, dass unser Mitarbeiter vorerst bleiben kann. Und am besten dauerhaft bleiben kann“, erklärt Caritas-Vorstand Andreas Häuslpelz am Dienstag.

Der BNN-Artikel über die drohende Abschiebung des 35-jährigen Altenpflegehelfers aus Philippsburg hat für Dynamik gesorgt, berichtet Häuslepelz weiter. Er muss nun weitere Presseanfragen beantworten und möglichst schnell die Petition einreichen.

Petition hat aufschiebende Wirkung

Sie hat dann aufschiebende Wirkung. Sein Mitarbeiter wäre geschützt, solange der Petitionsausschuss im Landtag über den Fall nicht entschieden hat.

„Wir fahren nun zweigleisig“, erklärt der Caritaschef weiter. Zum einen die Petition, zum anderen hat er Etuazim-Nweike bereits einen Ausbildungsplatz zugesichert. Würde der Pflegehelfer eine dreijährige, sogenannte generalistische Pflegeausbildung dranhängen, würde ihm das ebenfalls eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland verschaffen. „Er möchte die Ausbildung machen“, berichtet Häuslepelz.

Bisher verfügt Etuazim-Nweike nur über eine einjährige Altenpflegehelfer-Ausbildung, die nach deutschem Recht nicht für eine Bleibe-Erlaubnis im Land ausreicht. Sein Asylantrag ist bereits 2020 abgelehnt worden.

Die Frist zur freiwilligen Ausreise hatte Etuazim-Nweike verstreichen lassen. Er muss quasi täglich mit einer Abschiebung rechnen. Eine Petition könnte ihm so Zeit verschaffen.

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