
Im stillgelegten Atomkraftwerk Philippsburg ist schwach radioaktives Abwasser aus einem Puffertank ausgelaufen. 400 Liter Flüssigkeit blieben dabei in dem Raum für den Tank und konnte aufgefangen werden, weil der Raum für Leckagen ausgelegt ist. Darüber informierte das Umweltministerium Baden-Württemberg.
Bei dem Vorfall vom 14. Dezember handelt es sich um ein meldepflichtiges Ereignis der geringsten Stufe. Als Ursache für das Auslaufen hat der Betreiber EnBW eine Undichtigkeit an einer Flanschverbindung festgestellt.
Anschließende Messungen hätten eine „geringe Aktivität der ausgetretenen Flüssigkeit“ ergeben, schreibt das Umweltministerium. Gemeint ist wohl geringe Radioaktivität.
Vorfall im AKW Philippsburg: Keine Auswirkungen auf Personen und Umwelt
Der Vorfall ereignete sich nach einem Pumpvorgang am Vormittag. Am Nachmittag wurde der Betreiber durch eine automatische Meldung darauf aufmerksam.
Das auslaufende Wasser hatte keine radiologischen Auswirkungen auf Personen und Umwelt, heißt es. Durch Nachziehen der Flanschverbindung hat das Betriebspersonal die Leckage gestoppt.
Es handelte sich um ein Ereignis, das innerhalb von fünf Tagen dem Ministerium gemeldet werden muss. Innerhalb der internationalen Bewertungsskala Ines wird der Vorfall mit 0 bewertet, weil keine oder sehr geringe Bedeutung für die Sicherheit festzustellen war.