
Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Polizei halten sich nach wie vor bedeckt: Das Tötungsdelikt von Philippsburg gibt auch nach knapp vier Wochen einige Rätsel auf.
Details dazu geben die Behörden nicht preis, aus ermittlungstaktischen Gründen, wie es heißt. Klar ist: Am 18. März wurde eine 36-jährige Frau in der Philippsburger Berwickstraße schwer verletzt aufgefunden.
Ihr Mann, ein ebenfalls 36-jähriger Philippsburger, steht im dringenden Verdacht, seine Frau mit mehreren Messerstichen so schwer verletzt zu haben, dass sie starb. Sie hinterlässt zwei kleine Kinder.
Mutmaßlicher Täter wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft
Wenige Tage nach der Tat wurde der Ehemann festgenommen. Ein Richter erließ später Haftbefehl. Seither sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
Eine 30-köpfige Sonderkommission der Polizei hatte die Ermittlungen übernommen. Ihre Arbeit ist noch nicht abgeschlossen.
Ermittler wollen kein exklusives Täterwissen verraten
Denn noch immer hat sich der Mann nicht zur Tat geäußert, heißt es von einem Staatsanwalt auf Anfrage dieser Redaktion.
Der Tatverdächtige stehe über die Strategie seiner Verteidigung mit Anwälten im Kontakt.
Solange wollen die Ermittler möglichst verhindern, dass exklusives Täterwissen an die Öffentlichkeit gelangt. Sprich Details über die Tat, die nur ein Täter selbst wissen kann. Sie können bei den weiteren Ermittlungen, bei der Gerichtsverhandlung und bei einer möglichen Verurteilung eine wichtige Rolle spielen.
Auch ein abschließendes Obduktionsergebnis liege noch nicht vor. Noch ist offiziell nicht bekannt, wer die sterbende Frau in der gemeinsamen Wohnung gefunden hat oder welches Motiv es für die brutale Tat geben könnte.