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Probleme bei Behörden

Ärger in Philippsburg über Vodafone: Internet, Fernsehen und Telefon funktionieren nicht

Ohne das Internet läuft nichts – schon gar nicht im Homeoffice. Nicht nur in Philippsburg sind die Kunden allerdings sehr verärgert über den Anbieter Vodafone. Tagelang gab es hier zuletzt Ausfälle.

EDV-Fachleute Jennifer Ignatz und Michaels Goppelsröder im Rathaus Philippsburg.
Die EDV-Fachleute Jennifer Ignatz und Michael Goppelsröder im Rathaus Philippsburg vor dem Server mit dem Vodafone-Anschluss. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Ärger gegeben. Foto: Werner Schmidhuber

„Immer wieder das gleiche Problem“, so ist von Straße zu Straße in Huttenheim zu hören. Eine ganze Reihe von Bürgern zeigt sich sehr verärgert, weil sie „mächtige Scherereien“ mit dem Kommunikationsanbieter Vodafone haben und wiederkehrend Internet, Telefon und Fernsehen nicht funktionieren.

Tagelang gab es zuletzt Ausfälle. Jetzt verhält es sich zwar besser als im August und September, aber weitere Vorkommnisse will niemand in der Bürgerschaft ausschließen.

In den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen beschweren sich auffällig viele Verbraucher über den Telekommunikationsanbieter Vodafone. Das Urteil falle ziemlich schlecht aus, so ist es im Internet explizit nachzulesen. Ähnliche negative Beurteilungen liegen aus ganz Philippsburg, aus Oberhausen-Rheinhauen und Dettenheim vor.

Ruft man bei der Infostelle Vodafone an, stellt man sich dort ahnungslos.
Betroffener aus Huttenheim

Nachdem ihm der Kragen geplatzt sei, meldete sich ein Huttenheimer bei der Redaktion: „In mehreren Orten kommt es gegenwärtig abermals zu vielen Beschwerden über die Internetversorgung durch Vodafone.“ Dabei verweist er auf zahlreiche Unmutsbekundungen in einer WhatsApp-Gruppe. „Ruft man bei der Infostelle Vodafone an, stellt man sich dort ahnungslos. Man wisse von nichts, heißt es.“

Wochenlang funktionierte das Internet es in Philippsburg-Huttenheim nicht

Schlimmste Zustände herrschten im Juli, August und September. Wochenlang funktionierte die Internetversorgung gar nicht. Michael Goppelsröder vom Fachdienst EDV im Rathaus Philippsburg spricht von einer „regelrechten Katastrophe“ in den Sommermonaten. Das ganze Verwaltungszentrum hänge an der Versorgung durch die Firma Vodafone. Sie ist Nachfolgerin von UnityMedia und davor KabelBW.

Niemand könne sich vorstellen, was so zusammenkommt, wenn im Rathaus das Internet ausfällt. Es gingen Mails weder raus noch rein, Unterlagen seien nicht greifbar: Kein Online-Banking der Stadtkasse, kein Stadtanzeiger, keine Bürgerbüroarbeiten seien möglich, so Goppelsröder und seine Kollegin Jennifer Ignatz. Von den Ausfällen waren auch viele Privathaushalte betroffen. Etliche riefen im Rathaus an und äußerten ihren Unmut.

Von jetzt auf nachher herrschte Stillstand.
Vodafone-Kunden

Homeoffice, wie in Coronazeiten üblich, ließ sich nicht mehr bewerkstelligen. Notgedrungen machten sich die Geschädigten auf den Weg ins zum Teil weit entfernte Büro. „Von jetzt auf nachher herrschte Stillstand“, berichten die Vodafone-Kunden, darunter auch Firmen, Betriebe und Geschäfte. Dort ging nichts mehr.

Kunden in Huttenheim sind verärgert – und Vodafone meldet sich nicht

Die Facebook-Kommentare in der Gruppe „Philippsburg – Huttenheim – Rheinsheim aktuell“, etwa am 11. und 20. September, sprechen Bände: „Wir haben die Service-Hotline angerufen. Aber nicht befriedigend!“ Oder: „Ja, das geht mir auf den Sack – den ganzen Mittag schon.“

Ein anderer Nutzer schreibt: „Wir haben fast zwei Wochen schon kein Internet. 100 Mal angerufen und keiner weiß, was los ist.“ Der nächste Leidtragende lässt wissen: „Ich habe ständig Probleme mit Vodafone. Nie mehr!“

Was sagt die Pressestelle von Vodafone zu den BNN-Presseanfragen mit achtmaligem Nachhaken? Zunächst nichts. Dann kündigt sie eine „Prüfung“ an, vertröstet, verzögert, meldet sich nicht – oder mit immer weiteren Nachfragen zu gestellten Fragen und dem Wunsch nach immer weiteren Konkretisierungen.

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