
Doch es gibt Möglichkeiten, wie man sich sicherer fühlen kann.
Axel Schweitzer, Leiter des Polizeireviers Philippsburg, klärt auf, wie man sich vor Einbrechern schützen kann.
Einbrüche in der Winterzeit
Winterzeit ist Einbruchzeit – ist diese Aussage nach der Pandemie noch aktuell?
SchweitzerGerade in der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher verstärkt die frühe Dunkelheit aus. Ein Großteil der Straftaten wird zu Zeiten begangen, in denen die Hausbesitzer noch nicht von der Arbeit heimgekehrt sind. Die weiterhin niedrigen Zahlen im Revierbereich Philippsburg sind seit der Pandemie wieder gestiegen. Die tiefen Fallzahlen in 2020 und 2021 waren durch die Tatsache, dass sehr viele Menschen zu Hause oder im Homeoffice waren, aber auch nicht repräsentativ. Im aktuellen Jahr 2023 konnten wir bisher nur sehr wenige Wohnungseinbrüche im Revierbereich verzeichnen.
Wie kann man sich schützen?
SchweitzerEs lohnt sich, Diebstählen vorzubeugen und Tätern buchstäblich „einen Riegel vorzuschieben“. Wie man sich schützen kann, zeigt die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Karlsruhe. Durch Fachleute werden Tipps aufgezeigt – von „A“ wie Alarmanlage bis „Z“ wie Zusatzschlösser. Zusätzlich kann man noch einiges tun: Die „offensichtliche Abwesenheit“ vermeiden, den Nachbarn informieren, wenn man mal ein paar Tage weg ist, nach dem Briefkasten schauen oder mal tagsüber die Rollos öffnen.
Welche anderen Delikte halten die Polizei in der dunklen Jahreszeit auf Trab?
SchweitzerGefordert sind wir immer. Wir legen in dieser Jahreszeit aber natürlich ein verstärktes Augenmerk auf die Verkehrstüchtigkeit von Fahrzeugen. Kontrollstellen zur Überwachung im überregionalen Straßenverkehr, Verhinderung von Alkohol- und leider immer mehr Drogenfahrten gehören hier selbstverständlich auch dazu. Jedoch werden in der dunklen Jahreszeit auch gezielt Präsenzstreifen durchgeführt, um in den Wohngebieten nach verdächtigen Personen und Fahrzeugen zu fahnden und auch das Sicherheitsgefühl der Bewohner zu stärken.
Service
Erreichbar ist die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Karlsruhe unter (07 21) 6 66 12 34 sowie karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de.