Dies teilt die Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) mit, die auch das Philippsburger Lager betreibt. Es entstehen zusätzliche Stahlbetonwände.
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) habe als atomrechtliche Genehmigungsbehörde die Änderungsgenehmigung für das Brennelemente-Zwischenlager erteilt. Zur Nachrüstung gehört der Bau zusätzlicher Stahlbetonwände, die vor den bisherigen Außenwänden des Gebäudes errichtet werden.
Die hierfür ebenfalls erforderliche baurechtliche Genehmigung hat das Landratsamt Karlsruhe als zuständige Baubehörde bereits erteilt. Im Zuge der Arbeiten am Brennelemente-Zwischenlager errichtet die BGZ auch einen neuen Anlagensicherungszaun um das Gebäude und passt den Durchfahrschutz für Fahrzeuge an.
Gegner sprachen von „Kartoffel-Scheunen“
Die Zwischenlagerung von hochradioaktiven Stoffen an den Kraftwerksstandorten war immer wieder massiv kritisiert worden. Gegner sprachen mitunter von „Kartoffel-Scheunen“, also einfachen Hallen, in denen die Castoren die nächsten Jahrzehnte stehen werden.
Die Verantwortlichen argumentierten bisher immer mit dem „inhärenten Schutz“. Das heißt, dass die Castoren-Behälter selbst so gebaut sind, dass sie Hochwasser, Flugzeugabstürze oder andere denkbaren Fälle aushalten können.