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Zu hohe Temperaturen

Schlossgarten in Bruchsal wegen Gefahren teilweise gesperrt

Es ist ein Phänomen des Hitzesommers: Bäume im Schlossgarten Bruchsal werfen grüne Äste ab - um Wasser zu sparen. Das ist gefährlich für Besucher.

Schloss und Park
Im Schlossgarten Bruchsal sind einige Flächen für Besucher gesperrt. Es besteht die Gefahr, dass Bäume durch die Wassernot mit einem sogenannten Grünast-Bruch reagieren. Foto: Thomas Liebscher

Die Flächen unter den großen alten Bäumen im Schlossgarten Bruchsal sind in den Sommermonaten ein beliebter Ort zum Verweilen und den kühlen Schatten genießen. Aufgrund der derzeit hohen Temperaturen und Trockenheit kam es jedoch zu sogenannten Grünastbrüchen.

Zum Schutz Besucher haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Bereiche unter den betreffenden Bäumen im Schlossgarten bis auf Weiteres gesperrt. Das teilte die Verwaltung von Monumenten und Parks mit.

Steigende Temperaturen und wenig Niederschläge: Auch den mächtigen alten Bäumen im Schlossgarten Bruchsal macht die Hitzewelle der letzten Tage zu schaffen. Die Bäume reagieren bei größter Wassernot mit sogenannten Grünastbrüchen.

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg sperren vorerst ab

Ein Phänomen, bei dem einzelne gesunde und vollbelaubte Äste oder Kronenteile bei Windstille abgeworfen werden. Grünastbrüche treten nach längerer Trockenheit oder starker Hitzeperioden verstärkt auf. So auch an bislang zwei Stellen im Schlossgarten: Auf der Schlossterrasse direkt vor dem linken Orangeriegebäude ist vor wenigen Tagen ein Ast von einer Buche abgebrochen.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben nun den gesamten Kronenbereich des Baumes vorerst absperren. Gleiches gilt für eine Kastanie im mittleren Schlossgarten, also jenseits der Bahnlinie, die ebenfalls einen großen Ast abgeworfen hat.

Der Schlossgarten in Bruchsal ist geprägt vielen Kastanien- und Lindenalleen. Die turnusmäßige Baumkontrolle der Bäume des oberen, mittleren und unteren Bruchsaler Schlossgartens haben Fachleute erst kürzlich abgeschlossen. Die Bäume werden mit äußerster Sorgfalt überwacht und gepflegt.

Zu Grünastbrüchen kann es dennoch kommen. Denn es bedienen sich gerade auch vitale Bäume dieser Methode. Ein Abwurf dieser Art ist selbst für Expertinnen und Experten nicht im Vorhinein erkennbar. Die Staatlichen Schlösser und Gärten raten deshalb zur Vorsicht und empfehlen dringend, sich derzeit trotz des verlockenden Schattens möglichst nicht unter den Bäumen aufzuhalten.

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