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Sanierung bis 20. Juni

Pendler ärgern sich über Sperrung der Bahnstrecke zwischen Odenheim und Ubstadt

Bis zum 20. Juni saniert die AVG ihre Bahnstrecke zwischen Odenheim und Ubstadt. Die dafür notwendige Sperrung sorgt unter den Bahnfahrern für Unmut.

Aktueller Stand der Baustelle in Zeutern.
Wegen Sanierungsarbeiten ist die Bahnstrecke zwischen Odenheim und Ubstadt-Ost bis zum 20. Juni gesperrt. Foto: Arved Oestringer

Für viele Pendler ärgerlich ist die Streckensperrung der von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) betriebenen Bahnstrecke von Odenheim nach Ubstadt, die noch bis zum 20. Juni andauern soll. Grund für die aktuelle Sperrung sind Sanierungsarbeiten an der Strecke.

Sarah Fricke, Pressesprecherin der AVG, teilt mit, dass sowohl der Untergrund als auch die Gleise in Stand gesetzt werden. Dazu werden die Schienen entfernt und der Schotter abgetragen, im Anschluss wird der Schotter gesiebt, gereinigt und wiederverwendet.

Die Schwellen allerdings werden nicht mehr verwendet, hier findet ein Austausch statt. Nach Abschluss der Ertüchtigungsarbeiten werden die Schienen wieder neu aufgesetzt und mit zusätzlichem neuen Schotter justiert, bevor eine Wiedereröffnung der Strecke stattfinden kann.

Für die Bahnfahrer ist die Situation ärgerlich, zumal man die Baustelle auch erst mal suchen muss, um zu sehen, dass etwas vorangeht. Tatsächlich wird die Erneuerung nur im Bereich Zeutern ausgeführt. Für alle Bahnfahrer gibt es nun einen Schienenersatzverkehr von Odenheim nach Ubstadt-Ort und zurück.

Kunden kritisieren Unübersichtlichkeit vor Ort – AVG reagiert und bessert nach

Vielfahrer Raphael Spitznagel empfindet die Situation als sehr negativ, da die Schienenersatzbusse unübersichtlich und auch in der Taktung mit der Bahn unzuverlässig seien. Das Argument der Unübersichtlichkeit war nicht von der Hand zu weisen, da die Busse beim BNN-vor-Ort Besuch in Ubstadt weder Schilder noch Hinweise auf ihre Richtung hatten.

Sarah Fricke teilte mit, dass hier bereits nachgebessert wurde. „Die Busse eines überregionalen Anbieters haben seit gestern ein Steckschild im Frontbereich“, so Fricke am Donnerstag.

Die Umsteigezeiten sind eine Katastrophe.
Thomas Kleinhans, Pendler und AVG-Kunde

Raphael Spitznagel ist einer der Fahrgäste, die mit dem Bus fahren. „Wenn man keinen dringenden Termin hat, ist der Ersatzbus in Ordnung“, sagt der Fahrgast.

Chona Niederbühl, die auch ab und zu auf der Strecke unterwegs ist, fährt ab jetzt mit dem Auto, auch weil sie noch einen Kinderwagen zu transportieren hat. „Es geht schneller und man hat keinen Umweg“, meint Niederbühl.

Trotzdem sind die meisten Menschen vor Ort notgedrungen mit dem Schienenersatzverkehr unterwegs. Elisabeth Lubínskaía empfindet den „Bus als gute Alternative“ für die jetzt ausgefallenen Bahnen.

Pendler müssen während der Sperrung auf Auto, Bus oder Fahrrad ausweichen

Pendler Thomas Kleinhans ärgerte sich ganz besonders über die Baustelle. „Die Umsteigezeiten sind eine Katastrophe, mir ist erst vor kurzem der Zug nach Bruchsal direkt weggefahren, als ich hier mit dem Bus ankam. Eine Alternative zum Auto habe ich leider nicht, sonst würde ich es machen.“

Es gab unter den Reisenden auch noch eine dritte Möglichkeit neben Auto und Bus. Gerhard Mannherz kam mit dem Fahrrad. „Wenn das Wetter stimmt, bin ich immer mit dem Zweirad unterwegs“, so der Reisende.

Trotz der Alternativen ist für alle Befragten klar, man wünscht sich eine schnelle Wiedereröffnung der Strecke. Zuverlässiger, schneller und unkomplizierter sei die Bahn im Vergleich zum Bus. Für das nähere Umfeld sind von Seite der AVG vorerst keine weiteren Baumaßnahmen geplant.

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