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Anpassung der Ampeln

Sperrung der Büchenauer Brücke sorgt für Verkehrschaos – Stadt Bruchsal reagiert

Nichts geht mehr: Die Sanierungsarbeiten an der Büchenauer Brücke führen in Bruchsal zu langen Staus. Ein gesperrter Kreisel sorgt zusätzlich für Ärger. Die Stadt will bei der Baustellen-Ampel nachjustieren.

Baustelle Büchenauer Brücke Verkehrschaos
Nadelöhr Büchenauer Brücke: Wegen den Sanierungsarbeiten und der einspurigen Verkehrsführung kommt es zu Staus mit langen Wartenzeiten Richtung Bretten und der Autobahn. Foto: Martin Heintzen

Prompt ist eingetreten, was bereits vor Wochen befürchtet wurde. Die Sanierungsarbeiten an der Büchenauer Brücke haben zum Verkehrschaos in Bruchsal geführt: Lange Rückstaus, minutenlange Wartezeiten, verwirrende Umleitungs-Beschilderungen und Ortskundige auf Schleichwegen durch Wohngebiete.

Die Büchenauer Brücke, eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt, ist zum Nadelöhr geworden. Verstärkt wird das Problem durch Bauarbeiten am sogenannten SEW-Kreisel. Er ist noch bis 21. Mai voll gesperrt. In den sozialen Netzwerken fürchtet man Chaos und das für die nächsten Monate. Südstädtler fühlen sich abgeschnitten und fordern scherzhaft schon eine eigene Autobahnausfahrt.

„Es herrscht das totale Chaos. Der SEW-Kreisel ist verstopft und sogar auf der Landesstraße von Büchenau kommend gibt es Stau. Seit auf der Brücke gearbeitet wird, ist es noch schlimmer geworden. Warum laufen die Bauarbeiten gleichzeitig? Kann man das nicht besser abstimmen? Das verstehe ich wirklich nicht“, wundert sich ein Autofahrer, der täglich von Bruchsal Richtung Autobahn fährt. Im Moment braucht er vor allem Geduld.

Arbeiten an der Büchenauer Brücke in Bruchsal laufen bis Jahresende

Beim Ordnungsamt der Stadt Bruchsal hat man reagiert. Seit Dienstag wird in Abstimmung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Polizei nachgebessert: „Ich verstehe den Ärger. Ich stehe täglich selber im Stau, aber es geht nicht anders“, verweist Amtsleiterin Jessica Deutsch auf die dringend anstehenden Betonarbeiten an der Brücke. Sie sollen nun nur noch bis Ende des Jahres laufen. Zuständig ist dafür das Regierungspräsidium.

Die neue Verkehrssituation muss sich erst mal einpendeln.
Jessica Deutsch, Leiterin Ordnungsamt

Auch im Ordnungsamt hat man die Staus „von erheblichem Ausmaß“ registriert, die den Baustellenbereich, aber auch die Umleitungsstrecken betreffen. „Die neue Verkehrssituation muss sich erst mal einpendeln“, so Deutsch.

Vor allem auf der B35 von Bretten Richtung Autobahn konnten wegen zu kurzer Grünphasen und wenig Platz vor der Baustelle immer nur einzelne Autofahrer die Prinz-Max-Kreuzung queren. Rückstaus bis in Höhe des Wohngebiet „Eggerten“ waren die Folge. Pendler versuchen durch das Wohngebiet dem Stau zu entkommen – vergebens.

Sanierungsarbeiten führen zu Stau in Bruchsal – Anpassungen der Ampeln

Zwischenzeitlich wurden die Ampelschaltungen am Knoten B35/B3 angepasst. Der Autoverkehr auf der B3 wurde zugunsten der B 35 eingeschränkt, heißt es aus dem Ordnungsamt. Außerdem seien die Grün-Phasen um einige Sekunden verkürzt worden, damit sich vor der Ampel der Brücken-Baustelle nicht zu viele Autos aufstauen.

Die Geschwindigkeit in der Kurve in Höhe des Wohngebiets „Eggerten“ wurde von Tempo 70 auf Tempo 50 reduziert. Abrupte Fahr- und Bremsmanöver auf der Strecke sollen so vermieden werden. Kontrollen am Donnerstag durch die Straßenverkehrsbehörde haben laut Ordnungsamt eine „deutliche Verbesserung“ ergeben. Nur noch wenige Rückstaus wurden dabei registriert, so Amtsleiterin Deutsch.

Auch an der „Lidl-Kreuzung“ soll nachgebessert werden. Die Grün-Phase für die Rechtsabbieger von der L558 auf die B35 wird um fünf Sekunden erhöht. In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium soll auch die Baustellenampel auf der Brücke angepasst werden.

Keine Alternative zu Sperrung des SEW-Kreisels in Bruchsal

Keine Alternative gebe es zur derzeitigen Sperrung des „SEW-Kreisels“ an der Schnabel-Henning-/Ernst-Blickle-Straße. Trotz enger Abstimmung innerhalb der Verwaltung ließen sich die Arbeiten der Baufirma zeitlich nicht anders koordinieren, bedauert die Ordnungsamts-Leiterin.

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