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Bruchsaler Gastronomie

Vier Läden auf 100 Metern: Die Döner-Dichte am Bruchsaler Bahnhof steigt

Vier Dönerläden konkurrieren demnächst am Bruchsaler Bahnhof miteinander. Die Gastrolandschaft ist weiter in Bewegung, denn auch im Wirtshaus am Europlatz scheint ein neuer Pächter in den Startlöchern zu stehen.

Probegrillen bei „Meat me”: Sinan Serin steht hinter der Theke im neuen Dönerlokal schräg gegenüber des Bruchsaler Bahnhofs.
Probegrillen bei „Meat me”: Sinan Serin steht hinter der Theke im neuen Dönerlokal schräg gegenüber des Bruchsaler Bahnhofs. Foto: Christina Zäpfel

Jung und modern soll das Döner-Restaurant von Deniz Ferhat werden. Am Donnerstag wird er sein neues Lokal schräg gegenüber des Bruchsaler Bahnhofs eröffnen und findet sich damit in guter Gesellschaft: Es ist das vierte Döner-Lokal auf einer Strecke von gut 100 Metern zwischen Bahnhof und Europaplatz.

Das K2 ist nur wenige Häuser weiter. Anadolu und Enfes am Europaplatz komplettieren das neue Kleeblatt. In der Gastronomie rund um Bahnhof und Euro gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Wechsel, nun tut sich nicht nur beim neuen Dönerlokal „Meat me” etwas, sondern auch im Wirtshaus am Europaplatz.

Rückblick: Zuletzt hatte das Pächter-Ehepaar Hill sein Glück im frisch renovierten Wirtshaus der Brauerei Hoepfner versucht. 13 Monate lang, dann zogen Hills die Reißleine. „Es hat sich wirtschaftlich nicht rentiert.” Viele Jahre lange hatte „La Cubanita” den Platz bespielt. Nach dessen Aus stand das Lokal einige Jahre leer.

Im Wirtshaus hat es sich nicht rentiert

Hoepfner sanierte und etablierte ein Wirtshaus. Dessen erster Pächter gab recht schnell auf. Es folgte das Schnitzellokal Almigo - bald schon hatte es sich aber ausgeschnitzelt. Dann kam Familie Hill. Und nun? Das Schild: „Zu vermieten” jedenfalls ist verschwunden. Hoepfner bestätigt auf BNN-Anfrage: „Ja wir sind mit potenziellen Pächtern in Vertragsverhandlungen”, erklärt Dagmar Zimmermann, die Sprecherin der Brauerei. Mehr wolle sie noch nicht verraten. Es sei vielversprechend, aber die Verträge noch nicht in trockenen Tüchern.

Familie produziert Dönerspieße in Heidelsheim

Deniz Ferhat hätte sein neues Geschäft Meat me gerne schon früher eröffnet. Corona kam ihm dazwischen. „Mir war klar, dass ich hier etwas anderes machen muss, als die anderen”, erklärt er mit Blick auf die dreifache Konkurrenz am Bahnhof. Er setzt unter anderem auf standardisierte Abläufe, die man aus der Systemgastronomie kennt.

Man bestellt an der Kasse, von dort bekommt der Mann am Grill die Bestellung und richtet sie. Alles ist durchstrukturiert und modern. Vorteil für Ferhat: Er kommt aus einer Familie, die in Heidelsheim die Dönerspieße für viele Anbieter selbst produziert. In Bruchsal sei der Dönerspieß aus Hackfleisch gefragt - „90 Prozent”, sagt Ferhat, in Frankfurt hingegen ist Kalb beliebt, in Karlsruhe wiederum läuft Geflügel gut. Drei Tage lang kostet bei ihm der Döner nur 1,99 Euro, außerdem gibt es bei ihm „all you can drink” - einmal bezahlen und trinken, so viel man möchte.

Wird es am Ende zu Kampfpreisen beim Döner kommen? Dazu wollen sich Ferhats Mitbewerber nicht äußern. Cego Karaaslan etwa hält sich bedeckt. „Wir wünschen dem Neuen viel Glück”, sagt der Chef von Anadolu. Dort will man mit vielfältigen Produkten und guter Fleischqualität alle Käuferschichten ansprechen, junge und alte, erklärt Karaaslan seine Idee, die er vor gut zwei Jahren dort etablierte.

Auch Enfes am Europaplatz ist noch neu im Geschäft. Einst gab es ambitionierte Burger im kleinen Pavillon am Kino. Der neue Wirt setzt auf den mediterranen Mix und Döner in einem modern eingerichteten Lokal.

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