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Bundesmittel

Wagbachhalle in Waghäusel wird saniert und erhält einen Generationen-Sportpark

Voraussetzung für die Bundesmittel von 2,2 Millionen Euro für die Sanierung der Mehrzweckhalle ist der Bau eines Sportparks nebenan. Der Waghäuseler Gemeinderat beriet über das Vorgehen.

In dem Waldstück gegenüber der Wiesentaler Wagbachhalle ist der Bau eines Mehrgenerationen-Sportparks geplant.
In dem Waldstück gegenüber der Wiesentaler Wagbachhalle ist der Bau eines Mehrgenerationen-Sportparks geplant. Foto: Kurt Klumpp

Vor fast einem Jahr, am 26. Oktober 2020, hatte der Waghäuseler Gemeinderat bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen die Verwaltung mit den Planungen eines Generationensportparks sowie der Sanierung der Wagbachhalle beauftragt. Vorausgegangen war damals ein Anruf bei Oberbürgermeister Walter Heiler (SPD) aus Berlin, dass der Großen Kreisstadt eine Fördersumme von 2,2 Millionen Euro bewilligt wurde.

Voraussetzung für die Gewährung der Bundesmittel war die Erweiterung der Außenfläche der Wiesentaler Mehrzweckhalle durch einen Sportpark. Bei der jüngsten Sitzung des Waghäuseler Gemeinderats am vergangenen Montagabend im Atrium des Rathauses standen beide Maßnahmen auf der Tagesordnung.

Zum einen ging es um die Vergabe der Objektplanung zur Sanierung der Wagbachhalle mit einer Auftragssumme von 368.000 Euro an das Büro Roth-Architekten in Schwetzingen. CDU-Sprecher Uli Roß und SPD-Stadträtin Krimhilde Rolli beklagten allerdings, dass dies nicht vorab im Technischen Ausschuss besprochen wurde.

Auf Nachfrage erläuterte Stadtbaumeister Marco Haag die Vorgehensweise und betonte auch, dass es sich hierbei um keine Generalsanierung handelt. Notwendig sei die Erneuerung der Lüftungsanlage, der Fenster und des Sonnenschutzes sowie Arbeiten am Dach und an den sanitären Einrichtungen.

Zusammenarbeit mit dem Waghäuseler Jugendforum

Bei den Bauarbeiten werde Rücksicht auf geplante Veranstaltungen sowie auf den Trainings- und Sportbetrieb der Vereine genommen. Die Vergabe erfolgte mehrheitlich bei sechs Gegenstimmen. Mit der Objektplanung der Freianlage wurde zum Preis von 84.000 Euro das Karlsruher Büro Modus Consult beauftragt. SPD-Sprecher Roland Herberger begründete die fünf Nein-Stimmen seiner Fraktion mit dem Standort des Generationen-Sportparks direkt vor der Wagbachhalle.

Auf Nachfrage von AfD-Stadträtin Ruth Rickersfeld bestätigte Oberbürgermeister Walter Heiler, dass die Bundesmittel nur ausbezahlt werden, wenn neben der Hallensanierung auch die Außenfläche als Sportpark genutzt wird. Großen Wert legt der Rathauschef darauf, dass die Planung der Freianlage in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendforum, dem Seniorenbeirat der Stadt Waghäusel sowie der örtlichen Sportvereine erfolge.

Heiko Mail (CDU) lobte die Fortschreibung des ursprünglich geplanten Jugendsportparks zu einer Mehrgenerationen-Anlage und sprach sich auch positiv über den Standort direkt gegenüber dem Jugendzentrum aus. Zudem sieht er in der Sportanlage keine Beeinträchtigung der benachbarten Vereine und bekommt Zustimmung von OB Heiler: „Die Freiluftanlage kann auch für den Schulsport und von allen Sportvereinen genutzt werden.“

Die Sanierung der Wagbachhalle und der Bau des Sportparks müssen bis 2025 abgeschlossen sein. Bei einer vollen Ausschöpfung der bewilligten Bundesmittel wird die Große Kreisstadt allerdings auch erhebliche Eigenmittel aus dem städtischen Haushalt investieren müssen.

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