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Für Fuhrpark und Realschule

Gemeinderat Waghäusel: Einmal Lob, einmal Ärger über Kosten für Anschaffungen

Ein Kleinlaster für den Winterdienst als Schnäppchen. Den kauft die Stadt Waghäusel nach Zustimmung des Gemeinderats. Etwas Ärger gab es bei Kosten für die Realschule.

Rathaus Waghäusel
Im Rathaus von Waghäusel musste der Gemeinderat über Investitionen in den Fuhrpark und für Realschule entscheiden. Und tat sich in einem Fall schwer. Foto: Martin Heintzen

Die Stadt Waghäusel benötigt im Fuhrpark ein weiteres Allroundfahrzeug, das auch im Winterdienst einsetzbar ist. Und konnte ein Schnäppchen machen. Angeschafft wird ein Vorführfahrzeug, das günstiger kommt und schneller zur Verfügung steht als ein fabrikneuer Kleinlaster. Der Gemeinderat genehmigte den Kauf von Wagen und Zusatzausstattung für rund 121.000 Euro. Dafür bekommt die Große Kreisstadt ein Fahrzeug mit Abrollsystem (Hakenlift) und auch noch Schneepflug und Salzstreuer als Vorführgeräte. Vorgesehen im Haushalt waren 195.000 Euro. Bei der Ausschreibung für ein neues Gerät hätte mit einer Lieferzeit von rund zwei Jahren gerechnet werden müssen, so die Verwaltung.

Funktionierender Salzstreuer für Winterdienst nötig

Die günstigere Beschaffung durch Oliver Horwedel vom Hauptamt fand lobende Zustimmung. Ohne die Anschaffung hätte Waghäusel keinen funktionierenden Salzstreuer für den Winterdienst zur Verfügung, heißt es in der Sitzungsvorlage. Denn die vorhandenen, über 20 Jahre alten Geräte seien reparaturbedürftig.

Weniger leicht fiel dem Gemeinderat der Kauf von Lehrmitteln für die naturwissenschaftlichen Fächer an der Johann-Peter-Hebel-Realschule. Nicht weil die Geräte für Chemie, Physik und Biologie nicht notwendig wären. Vielmehr wurden hohen Kosten der allein anbietenden Firma Phywe beklagt: Selbst das Einräumen der Geräte in Schränke koste die Stadt 6.900 Euro, außerdem werde das Beschriften zusätzlich berechnet, merkte Ralf Scheurer (Freie Wähler) an, „mit Blutdruck“, sagte er.

Teure Serviceleistungen für Naturwissenschaften an Realschule

Es gebe nur zwei Anbieter überhaupt. Man habe bisher von Phywe angeschafft, deshalb passen die neuen Geräte dazu, begründete Oberbürgermeister Thomas Deuschle (CDU). Eine gute und teure Firma ist es, die Schulen seien aber auch wertvoll, sekundierte Roland Herberger (SPD). Die Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit Stoffen und Geräten, etwa für das Fach Chemie, machen aber eine dokumentierte Übergabe nötig, erläuterte Heiko Mail (CDU). Er ist Schulamtsdirektor. Bei einer Gegenstimme (von der AfD) wurde der Kauf für 210.000 Euro genehmigt.

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