Skip to main content

Große Putzaktion

In und um Waghäusel wird immer mehr Müll achtlos in die Landschaft geworfen

Waghäusel hat am Samstag sauber gemacht. Wie die inzwischen 20. Gemarkungsputzaktion ablief, an der sich sprichwörtlich Jung und Alt beteiligte.

Gemarkungsputzete in Waghäusel
Michael Heger (links) vom Gesangverein Liederkranz Kirrlach ist seit 18 Jahren Helfer bei der Waghäuseler Gemarkungsputzaktion. Foto: Kurt Klumpp

475 Bürgerinnen und Bürger, von Kindern im Vorschulalter bis zu Seniorinnen und Senioren, haben sich an der inzwischen 20. Gemarkungsputzaktion der Großen Kreisstadt Waghäusel beteiligt. Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass auch in Waghäusel und Umgebung Menschen leben, die auf ihre Umwelt keine Rücksicht nehmen.

Vor allem die Wälder und Straßenränder werden oft als Müllhalden missbraucht. Beim gemeinsamen Dankeschön-Essen nach getaner Arbeit lobte Waghäusels Oberbürgermeister Thomas Deuschle (CDU) den vorbildlichen Einsatz der 39 Vereine und Organisationen, die am Samstag an der Gemarkungsputzete mitgemacht haben.

Bereits am Tag zuvor hatten 49 Schülerinnen und Schüler der Johann-Peter-Hebel-Realschule mit ihren Lehrkräften Müll gesammelt. Und auch die Kleinsten vom Kindergarten Don Bosco in Wiesental wurden zu aktiven Umweltschützern. Der Rathauschef freute sich zudem über die Tatkraft der Jugendfeuerwehren aller drei Abteilungen sowie einer großen Gruppe der Pfadfinder. Schon seit Jahren wird die Gemarkungsputzete in Waghäusel von der Bruchsaler Ahmadiyya Muslim Gemeinde unterstützt.

Schon 900 Kubikmeter Müll in Waghäusel eingesammelt

Bei den bisherigen 20 Putzaktionen auf Waghäuseler Gemarkung wurden zusammen etwa 900 Kubikmeter Müll eingesammelt, wie OB Deuschle mitteilte. Dabei dankte er Ulrike Altenbach und Gerhard Sand vom Amt für Ordnung und Umwelt für die Organisation, dem Küchenteam für die Zubereitung des Essens sowie den Firmen Alba und Globus-Warenhaus für die Sach- und Geldspenden.

Michael Heger ist schon seit 18 Jahren an vorderster Front aktiver Müllsammler. Der stellvertretende Vorsitzende und Schriftführer des Gesangvereins Liederkranz Kirrlach bestätigte, dass die Menge des achtlos oder absichtlich entsorgten Unrats immer größer wird. „Wir haben entlang der Landesstraße von Kirrlach nach Waghäusel neben Autoreifen auch 38 Glasflaschen sowie den Müll für neun prallgefüllte Plastiksäcke gefunden“, sagte er.

Mit zwei historischen Lastkraftwagen eines örtlichen Vereins wurden die am Straßenrand abgestellten Säcke zum Sammelplatz gebracht. Mittendrin war Oberbürgermeister Thomas Deuschle, der zur Besatzung eines Lkw zählte und kräftig mit anpackte.

nach oben Zurück zum Seitenanfang