Normalerweise lebt das Tier auf dem Bauernhof in Wiesental, einem Stadtteil von Waghäusel. Nun ist es spurlos verschwunden: Die Rede ist von einem Känguru. Der namenlose „Hüpfer“, lebt schon seit bald 18 Jahren auf dem Aussiedlerhof.
Es ist 1,30 Meter groß und hat offenbar sein Gehege verlassen können. Am Mittwoch war das Gehege plötzlich leer. Bislang sei das Tier, was Ausbruchsversuche angeht, völlig unauffällig gewesen, so teilt die Polizei mit. Über den Zaun gehüpft war es in dieser Zeit noch nie.
Das bestätigt Stephanie Roth. Sie und ihr Mann haben dieses Tier und weitere Kängurus vor Jahren von einem Tierhändler gekauft. Seither lebte es in seinem Gehege auf dem Hof und war im Ort eine Attraktion.
Update Känguru ist wieder da
Am Samstag, vier Tage nach seinem Verschwinden, hat das Känguru den Weg zurück in sein Gehege gefunden.
Das Känguru hat keinen Namen
Das nun verschwundene war das letzte noch übrige der kleinen Känguru-Familie. Die Roths führten einst den Hühnerhof, der heute einen anderen Besitzer hat. „Wir haben das Tier damals angeboten bekommen und dann gekauft“, erinnert sich Roth. Einen Namen haben sie ihm nie gegeben.
Das Tier, dessen Gattung vor allem in Australien heimisch ist, habe sich in Wiesental wohl gefühlt. „Es ist ja auch in Deutschland geboren“, erklärt Roth. Ernähren würden sich Kängurus ähnlich wie Hasen, etwa von Gras. Auch die deutschen Winter würden die Tiere gut überstehen.
Die Umzäunung sei unbeschädigt. Es sei laut Polizei daher nicht auszuschließen, dass jemand das frei zugängliche Gehege absichtlich geöffnet hat. „Es ist definitiv nicht über den Zaun gehüpft“, ist sich Stephanie Roth sicher.
Polizei auf Hinweise angewiesen
Sollte jemand das Tier gesichtet haben, wird um Mitteilung an das Polizeirevier Philippsburg gebeten. Hinweise werden telefonisch unter (07256) 93290 entgegengenommen.