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Aus dem Gemeinderat

Schandfleck am Ortseingang von Waghäusel-Kirrlach soll verschwinden

Ein Investor hat das unansehnlichen Grundstück am Kirrlacher Ortseingang gekauft. Die ersten Pläne sehen zwölf Reihenhäuser vor. Jetzt sind Änderungen im Bebauungsplan der Gemeinde nötig.

Auf dem Gelände einer ehemaligen Autowerkstatt in Kirrlach werden von einem Investor zwölf Reihenhäuser gebaut.
Auf dem Gelände einer ehemaligen Autowerkstatt in Kirrlach werden von einem Investor zwölf Reihenhäuser gebaut. Foto: Kurt Klumpp

Darauf hat man in Waghäusel schon lange gewartet: Ein optischer Schandfleck am Kirrlacher Ortseingang soll verschwinden. Aus Richtung Kronau befindet sich dort seit Jahrzehnten eine ehemalige Autowerkstatt mit Tankstelle. Nun sollen auf dem aufgelassenen Gelände Wohnhäuser entstehen.

„Das ist optisch kein schöner Anblick“, sagte Oberbürgermeister Walter Heiler (SPD) bei der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend in der Rheintalhalle. Umso erfreuter zeigte sich das Stadtoberhaupt, dass ein Investor das Gelände gekauft hat und dort zwölf Reihenhäuser bauen will. Die konkreten Planungen haben die Weisenburger Bau und die Reisch Wohnbau übernommen.

Notwendig sei allerdings wegen der bisherigen gewerblichen Nutzung des 0,29 Hektar großen Grundstücks eine vorhabenbezogene Änderung des Bebauungsplans. „Ich plädiere für eine Umsetzung im beschleunigten Verfahren und verweise auf die einstimmige Empfehlung durch den Technischen Ausschuss“, drückte der Rathauschef auf das Tempo und fand dabei die Zustimmung des Gemeinderats.

Positiver Nebeneffekt der Neugestaltung der bisherigen Brache ist auch, dass der Gehweg wieder hergestellt wird. Dieses Thema war schon öfters Gegenstand der Beratungen im Gemeinderat.

Den geänderten Bebauungsplan stellte Stadtplanerin Erika Bierich von der Firma Modus Consult vor. Vorgesehen sind demnach in einer Doppelreihe zwölf Wohnhäuser mit Zufahrt von der Kronauer Straße. Überprüft werden zudem die schalltechnischen Voraussetzungen bezüglich des Verkehrslärms sowie der gegenüberliegenden Einzelhandelsfläche.

Waghäuseler Gemeinderat stimmt für Billigung des Planentwurfs

Für die CDU-Fraktion zeigte sich Heiko Mail erfreut über diese Baumaßnahme, zumal zusätzlicher Wohnraum in der Großen Kreisstadt benötigt wird. Er dankte auch dem Planungsbüro, weil alle Anregungen des Technischen Ausschusses wie Schallschutzmaßnahmen sowie die Vorgabe von zwei Stellplätzen pro Wohneinheit berücksichtigt wurden.

Daran erinnerte auch SPD-Sprecherin Krimhilde Rolli, nachdem die Feuerwehr- und Müllwagenzufahrt neu geregelt wurde. Zugleich regte sie an, die Grünanlagen zwischen den Häusern als gemeinschaftliche Fläche zu nutzen. Ihre Anfrage wegen einer Querungshilfe über die Kronauer Straße hatte sich mit dem Hinweis erübrigt, dass sich dort bereits ein beleuchteter Zebrastreifen befindet.

DU-Fraktionsvorsitzender Roland Liebl fragte nach der Beschaffenheit des Gehwegs und musste erfahren, dass dies nicht Gegenstand des Bebauungsplans, sondern eines noch zu schließenden Durchführungsvertrags sei. Der Waghäuseler Gemeinderat fasste den Aufstellungsbeschluss am Ende ebenso einvernehmlich wie die Billigung des Planentwurfs und die Beteiligung der Öffentlichkeit, die im März/April vorgesehen sei.

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