Skip to main content

Mehr als ein gedehntes „Om“

Welttag des Yoga: Das sind die Trends in der Region Bruchsal

Yoga ist viel mehr als nur „Namasté“ oder „Om“, denn es ist für Praktizierende eine Lebenseinstellung, die Körper, Geist und Seele gut tut. Zum Welttag des Yoga am 21. Juni blicken wir auf die Trends in der Region Bruchsal.

Für Leib und Seele: Stefan Frietsch, Yogalehrerin Petra Frietsch und Petra Bayer trainieren bei „Yoga und Klang Bruchsal“. Frietsch entdeckte vor 14 Jahren ihre Liebe zum Yoga.
Für Leib und Seele: Stefan Frietsch, Yogalehrerin Petra Frietsch und Petra Bayer trainieren bei „Yoga und Klang Bruchsal“. Foto: Claudia Pospieszczyk

„Wir haben verschiedene Kurse im Angebot. Dazu zählen Yoga für Anfänger und Fortgeschrittene, mit Yoga in den Tag, Yoga in der Mittagspause, Yoga 50+, Yoga – Online, Yoga – Outdoor sowie Yoga in den Sommerferien“, berichtet Bettina Joa, Leiterin der Volkshochschule in Bruchsal.

Bei den dortigen Kursen sind die Teilnehmerzahlen geringer als sonst, da in geschlossenen Räumen für nicht vollständige Geimpfte und für Genesene eine Testpflicht besteht.

Da pro Teilnehmer aufgrund der aktuellen Pandemie-Verordnung zehn Quadratmeter Platz vorhanden sein müssen, finden in manchen Räumen nur wenige Menschen Platz. Im Schnitt beläuft sich die Zahl aktuell auf sechs bis zehn Personen. „Wir hatten in der vergangenen Woche online 40 Teilnehmende und in der Präsenz 36“. Das Angebot der VHS eignet sich für alle Alters- und Schwierigkeitsstufen. Spezielle Themen sind Yoga für den Rücken, Yin Yoga und Lachyoga.

„Als neue Themen im Herbst planen wir Yoga für Kinder sowie Workshops in den Bereichen Yoga-Faszien sowie Shakti-Yoga“, erzählt Bettina Joa. Bereits in den 70er Jahren wurde Ursula Budgereit auf Yoga aufmerksam und absolvierte vor 20 Jahren ihre Ausbildung als Lehrerin: „Mich begeistert Yoga, weil es so ganzheitlich auf den Menschen wirkt.

Auf der Suche nach dem inneren Frieden in Bruchsal

Beweglichkeit und Kräftigung der Muskulatur wird gefördert, aber auch Entspannung, Achtsamkeit und Feingefühl für den eigenen Körper wird geschult. Zu jeder Yogastunde gehören Entspannung, Atem- und Körperübungen. Jeder und jede Altersgruppe kann sich im Yoga üben.“

Ein beruhigender Moment im hektischen Büroalltag ist für Dorit Helms seit über zehn Jahren wöchentlich „Yoga in der Mittagspause“. Ihr gefällt daran, dass der „Körper in Ruhe bewegt wird und man sich anschließend gelöster fühlt“. Beruhigende Atmung oder die richtigen Ausgleichsbewegungen helfen ihr in stressigen Alltagssituationen.

„Ich mache Yoga erst seit etwa 1,5 Jahren und entschied mich dafür, weil ich mehr Körpergefühl entwickeln wollte und es mich in meiner spirituellen Praxis unterstützt. Yoga verändert nachweislich das Gehirn positiv und lässt uns wieder lernen, mehr auf unseren Körper zu hören und nebenbei stärkt es auch die Fitness. Das ist ganzheitlich und damit genau das Richtige für mich“, sagt Thomas Ohms.

Übersetzt heißt Yoga Einheit und Harmonie
Martina Frietsch, Yogalehrerin

Vor 14 Jahren entdeckte Martina Frietsch ihre Liebe zu Yoga und ist seit vier Jahren Yogalehrerin. Die Inhaberin von „Yoga und Klang Bruchsal“ und zwei andere Lehrerinnen bieten Yogakurse für Anfänger, für die Mittelstufe, für Fortgeschrittene, für Kinder und auch im Bereich Meditation sowie Klangyoga an.

„Übersetzt heißt Yoga Einheit und Harmonie. Man begeht damit einen neuen Lebensweg hin zu mehr Körperbewusstsein, Achtsamkeit, Ausgeglichenheit und mehr innerem Frieden“, erzählt Martina Frietsch. Sie infizierte vor elf Jahren ihren Mann Stefan Frietsch mit dem „Yogavirus“.

Er entspannt beim Yoga und entschleunigt vom Alltag. „Ich lasse mich dann nicht mehr von meinen Gedanken lenken, werde ruhiger und habe wieder volle Energie“.

Yoga gegen den Alltagsstress

Sich frei machen vom Alltagsstress, beweglicher werden und klarer denken, all das findet Petra Bayer, wenn sie Yoga ausübt. „Ich hätte vorher nie gedacht, dass mir beim Yoga gelernte Atemübungen helfen, wenn ich unruhig bin“, sagt sie.

Lehrerin Martina Frietsch ist wichtig, dass Yoga kein Wettbewerb ist. „Jeder soll auf seiner Matte, also bei sich bleiben. Beim Klangyoga bringe ich die Teilnehmer mit Klangschalen schneller zur Ruhe. Faszienyoga dehnt die Faszien auf und macht sie bis ins hohe Alter beweglicher. Gong-Yoga mit dem Gong als mächtigstes Musikinstrument bewegt im Nachgang sehr viel.“

Jede Stunde klingt mit der Endentspannung aus, die rund 15 Minuten dauert. Diese sei wichtig zum Abbau von Stresshormonen, Schadstoffen und zum Aufbau von Glückshormonen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang