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„Witz vom Olli“ treibt das Publikum in Bruchsal zu Tränen

Für ein paar Lachfalten und Bauchmuskeln mehr hat Komiker „Witz vom Olli“ am Freitag bei den Zuschauern gesorgt: Im Bürgerzentrum Bruchsal präsentierte er sein neues Bühnenprogramm „Voll auf die 12“ und beweist damit, dass Lachen wirklich gesund ist.

Man auf Bühne an Mikrofon, großes Tableau mit dem Programmtitel Voll auf die 12
In kleiner Runde: Wenig mehr als 300 Besucher durften den Comedian Oliver Gimber im Rechbergsaal in Bruchsal erleben. Foto: Eva-Maria Schauer

Viel zu lachen gab es in Bruchsal: Internet-Phänomen Oliver Gimber, bekannt als „Witz vom Olli“, präsentierte sein neues Comedy-Programm „Voll auf die 12“. Damit hat er am Freitagabend Manchem der mehr als 300 Zuschauer Tränen in die Augen getrieben.

Angelika Schwarzkopf, Zuhörerin bei seinem Auftritt, folgt ihm schon lange im Internet und freut sich auf die Live-Show: „Gerade in dieser Zeit, wo jeder mit Mundschutz herumläuft und viele deprimiert sind, kommt mir dieser Abend sehr gelegen.“ Jörg Becker erhofft sich eine amüsante Vorstellung, nach der er mit mehr Bauchmuskeln nach Hause gehen möchte.

Dem Toben im Saal nach zu urteilen, wurde Olli diesen Erwartungen gerecht. Witze macht der Comedian über so gut wie alles, über 1.500 Einlagen hat er in seinem Kopf abgespeichert. Die Ideen dafür findet der Pforzheimer durch Alltagssituationen, die er selbst erlebt hat oder durch Fans, die ihm Witze zusenden. In Ollis Repertoire ist so gut wie alles: Von Kurzwitzen - wie: „Wie heißt die Ex-Frau vom Kim Jong-il? Kam Jung-um“ - bis zu Witzen über Personen mit Behinderung. Zwar hat er deshalb einige Kritiker, jedoch kommt sein Programm größtenteils positiv an: „Ich habe Menschen mit Handicap als Fans, die möchten, dass ich Witze über sie erzähle, weil sie sich sonst ausgegrenzt und diskriminiert fühlen“, erklärt der Komiker. Menschen mit Behinderung seien Teil der Gesellschaft.

Ich feile nicht an meinem Programm, weil ich authentisch bleiben möchte.
Oliver Gimber Comedian Witz vom Olli

Seine Auftritte bereitet der hauptberufliche Malermeister nicht vor: „Das passiert alles im Augenblick. Ich feile nicht an meinem Programm, weil ich authentisch bleiben möchte.“ Auch die Zeit fehle ihm dazu: An Wochenenden tritt er als Comedian auf, ist aber unter der Woche in seinen zwei Malerbetrieben beschäftigt. „Ich wurde schon oft angefragt, ob ich nicht Vollzeit-Komiker werden will. Meine Malertätigkeit ist aber mein Fels in der Brandung und sichert meine Existenz.“

Wegen der Corona-Krise sind seine Auftritte in diesem Jahr weniger geworden. Und die Anzahl der Zuschauer ist begrenzt. Aus diesem Grund hat sich Olli auf die Show in Bruchsal so sehr freut: „Ich finde es toll, dass trotz des Virus so viele Zuschauer nach Bruchsal gekommen sind.“ Am 29. November soll es im Bruchsal eine Zusatzshow geben.

Für den Zuschauer André Vogel war das der schönste Abend des Jahres: „Man konnte endlich wieder unbeschwert lachen und zusammen mit Olli Spaß haben.“ Ein Leben ohne Bühne ist für den Komiker heute unvorstellbar: „Zwischen mir und meinen Fans sind die Auftritte ein gegenseitiges Geben und Nehmen.“

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