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Premiere

Zirkus der Familie Kaiser gastiert mit neuen Nummern in Bruchsal

Seit Generationen tourt die Familie Kaiser mit ihrem Zirkus durch Süddeutschland. Bis 1. Januar ist sie in Bruchsal zu erleben. Schon die zweijährige Summer wirkt dabei mit.

Mann macht Handstand auf vier Flaschen und mehreren Stühlen
Alex Kaiser macht in Bruchsal einen Handstand auf vier Sektflaschen, auf denen sechs Stühle übereinandergestapelt sind. Foto: Florian Ertl

Zirkus hat man in der Familie Kaiser schon seit Generationen im Blut. Seit vielen Jahren touren die Franken mit ihrem Circus Edmund Kaiser durch ganz Süddeutschland. Zu Weihnachten gastiert der Zirkus erneut in Bruchsal. Bei der Premiere des dritten Bruchsaler Weihnachtscircus am Sonntagnachmittag präsentierte die zwölfköpfige Artistentruppe ihre Zirkuskunst.

Rund 50 Besucher bekamen die volle Bandbreite des Könnens der Familie Kaiser zu sehen. Komik, Akrobatik, waghalsige Stunts und eindrucksvolle Dressureinlagen haben die Kaisers im Repertoire.

Da ist beispielsweise Clown Beppo, der durch seine Begriffsstutzigkeit immer wieder mit Zirkusdirektor Edmund Kaiser aneinandergerät und dabei manchmal auch ordentlich einstecken muss. Gerade für die kleinen Zirkusbesucher sind die kleinen Clown-Sketche in der Manege unterhaltsam. Situationskomik und Blödeleien bringen am Sonntag aber auch viele erwachsene Besucher zum Lachen.

So pickt sich Beppo, verkörpert durch Marlon Kaiser, vier Väter aus den Besucherrängen, die dann nicht nur ein Rad schlagen oder als Ballerina durch das Zirkuszelt tanzen sollen, sondern auch noch für ein kleines Kunststück herhalten müssen. Sollen gerade einmal nicht die Lachmuskeln angesprochen werden, sorgt die Zirkuscrew mit erstklassigen artistischen Einlagen für großes Staunen.

Trapeznummer unter der Kuppel von Zirkus Kaiser

Hoch unter der Zirkuskuppel präsentiert Angelina Kaiser eine klassische Trapeznummer. Später zeigt Michelle Frank zur Titelmelodie des Disney-Films „Frozen“ eine elegante Seiltanzshow. Ohne Mühe hält sich die Artistin unter dem Zirkusdach und schreitet am Ende wie auf einer Wendeltreppe fast schon majestätisch zurück auf den sandigen Boden in der Manege.

„Wir haben mehrere neue Nummern ins Programm aufgenommen“, erklärt Zirkuschef Edmund Kaiser. So sei die erste Aufführung des Weihnachtscircus in diesem Jahr gleichzeitig auch der erste Auftritt für vier arabische Vollbluthengste gewesen. „Die wurden bereits eineinhalb Jahre trainiert, werden aber noch ein gutes Jahr brauchen, bis alles perfekt sitzt“, sagt Kaiser, der selbst ein erfahrener Dompteur ist.

Die vier Hengste müssten nach und nach ans Publikum gewöhnt werden. „Beim Training machen sie schon vieles deutlich besser. Aber für Pferde ist ein Auftritt vor vielen Menschen eben nochmal etwas ganz anderes“, so der Zirkusunternehmer.

Erstmals kommt der Grinch in den Zirkus nach Bruchsal

Der Besuch des Grinch ist ebenfalls eine Neuheit in diesem Jahr. Weitere Programmpunkte sind Feuerschlucker, Jongleure, Dromedar- und Kamel-Dressuren, ein Mann mit einer eisernen Kinnspitze, auf der er gut 60 Kilogramm oder auch einen Vorschlaghammer balancieren kann. Hinzu kommen dann Highlights wie ein Auftritt von Alex Kaiser, der einen Handstand auf vier Sektflaschen und sechs gestapelten Stühlen macht.

Zirkus Kaiser in Bruchsal

Vorstellungen finden bis 1. Januar täglich um 16 Uhr statt (Heiligabend 14 Uhr, Neujahr 15 Uhr). Vorverkauf ist täglich von 11 bis 12 Uhr an der Zirkuskasse. Weitere Informationen und Tickethotline unter 0178/3637264.

Die Kaisers leben bis heute das klassische Zirkusleben. Jedes der fünf Kinder des Zirkusdirektors arbeitet im Zirkus mit. „Mittlerweile sogar die Schwiegersöhne“, erzählt Edmund Kaiser lachend. Selbst die Jüngsten werden beim Zirkus eingebunden.

So kommt am Ende jeder Vorstellung die zweijährige Summer Kaiser in die Manege gelaufen. Mit einem breiten Grinsen winkt sie dabei dem Publikum zu. „Sie ist dabei, seit sie vier Monate alt ist“, sagt Summers Tante Angelina Kaiser nach der Vorstellung. „Bei uns in der Familie ist das völlig normal. Jeder ist mit dem Zirkus aufgewachsen.“

Die Besucherzahlen hielten sich bei der ersten Vorstellung noch in Grenzen. Viele Plätze im Zirkuszelt blieben leer. „Das wird gegen Weihnachten dann stetig besser“, sagt Juniorchef Alex Kaiser. Es gelte die Zirkustradition zu erhalten. „Da freuen wir uns über jeden, der kommt und seinen Freunden oder der Familie von seinem Erlebnis bei uns berichtet“, meint der Artist.

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