Fünf Fragen - nicht alle ernstgemeint - haben wir vier prominenten Personen aus der Region gestellt. Wir haben mit „Glitzerpfarrerin“ Sophia Leppert aus Ubstadt-Weiher, dem Speerwerfer und Vize-Europameister Walter Heiler aus Waghäusel-Kirrlach, Sängerin Natia Todua aus Bruchsal und mit dem Waghäuseler Rathauschef Andreas Hofmann gesprochen.
1) Dieses Geschenk weckt Erinnerungen und bedeutet mir viel
Sophia Leppert: Nach einem einschneidenden Jahr habe ich von meinem Freund einen Ring geschenkt bekommen. In den war ich vernarrt, seit ich ihn vor Jahren beim Juwelier gesehen hatte, wo wir unsere Eheringe aussuchten.
Andreas Hofmann: Meine Eltern haben mir meine ersten Spikes zu Weihnachten geschenkt, mit denen ich dann die ersten Wettkämpfe als Leichtathlet bestritten habe.
Natia Todua: An das erste Weihnachtsgeschenk, das ich von meinen Gasteltern 2018 in Bruchsal bekommen habe, erinnere ich mich noch gut: Ein buntes Paket aus Kleidung, Schmuck, Parfum und vor allem: Gesangsbücher!
Walter Heiler: Meine vier gesunden und putzmunteren Enkelkinder. Zwei wohnen bei uns im Haus, zwei in NRW. Wenn dann alle vier zusammen sind und unser Haus auf den Kopf stellen, ist das für mich das größte Geschenk.
2) Dieses Geschenk habe ich sofort wieder umgetauscht.
Sophia Leppert: Wenn mir etwas nicht gefällt, schenke ich es einfach weiter. Denn irgendwer freut sich immer.
Andreas Hofmann: Tatsächlich habe ich noch nie ein Geschenk nach Weihnachten umgetauscht.
Natia Todua: Wenn ich etwas geschenkt bekomme, bin ich grundsätzlich damit zufrieden – ich freunde mich mit allem an, womit mir jemand eine Freude machen möchte.
Walter Heiler: Das kann ich nicht verraten, sonst habe ich bald einige Freunde weniger.
3) Dieses Geschenk hat mich zum Lachen gebracht.
Sophia Leppert: Ein Mikrofon (ohne Kabel zum Einstecken!) von meinem Mann, damit ich nicht mehr in die Haarbürste hineinsingen muss. Und ein Waffeleisen von meiner Schwester – damit ich nicht mehr ihres ausleihe.
Andreas Hofmann: Ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Alles unter 300g ist für mich Carpaccio“.
Natia Todua: Ein Trockner extra gemacht für Dreadlocks. Den habe ich bekommen, weil meine Frisur nach dem Waschen immer zwei Tage brauchte, um richtig trocken zu werden.
Walter Heiler: Ein Flaschenöffner mit HSV-Logo. Beim Benutzen ertönt das Lied „HSV forever“ mit der Textzeile „Wir sind immer vorn“. Ich habe das geschenkt bekommen, als mein Verein aus der 1. Liga abgestiegen ist.
4) Mein Geschenk für jemanden, der „nichts“ möchte.
Sophia Leppert: Wunschlos Glückliche bekommen von mir gerne ein Geschenk für den guten Zweck: Ich adoptiere z.B. Bienen oder einen Olivenbaum für die Person, kaufe ein Los der „Aktion Mensch“ oder pflanze einen Baum.
Andreas Hofmann: Ich schenke gerne gemeinsame Zeit in Form eines Restaurant- oder Kinobesuchs.
Natia Todua: Wenn Freunde oder Familie nichts haben möchten, verschenke ich gerne einen Tagesausflug in den Erlebnispark Tripsdrill.
Walter Heiler: Ich suche hektisch nach der Kleinigkeit, die man trotzdem verschenken muss, um nicht als einziger mit leeren Händen da zu stehen. Nach einigen schlaflosen Nächten schenke dann einen Gutschein.
5) Das Geschenk für die Schwiegereltern
Sophia Leppert: Meine Schwiegermutter bekommt ein Buch. Schwiegerpapa bekommt einen Kirchenführer von unserer Ubstädter Gnadenkirche und „Ubstadt-Weiher“-Pralinen, da man Süßigkeiten oft vor ihm verstecken muss.
Andreas Hofmann: Dieses Jahr bekommen meine Schwiegereltern einen Obstbaum von mir geschenkt: Ein Apfelbaum der Sorte „Champagnerrenette“.
Natia Todua: Meiner Schwiegermutter schenke ich in diesem Jahr ein Yoga-Abo, für den Schwiegervater liegt ein Restaurant-Gutschein unter dem Weihnachtsbaum.
Walter Heiler: Meine Schwiegermutter hat ja mich als Geschenk. Kleiner Scherz: Das Geschenk besorgt meine Frau, die kennt sie schon länger und weiß, was sie will.